Sichtbarkeit ist im Online-Handel alles. Wer von der Kundschaft nicht gefunden wird, kann nichts verkaufen. Darum ist die Suchmaschinenoptimierung – kurz SEO – auch eine der wichtigsten Marketing-Disziplinen im E-Commerce. Die meisten Händler:innen betreiben aber nicht nur einen Online-Shop, sondern handeln auch auf Marktplätzen, vor allem natürlich auf Amazon. Es geht also nicht nur darum, bei Google zu performen, sondern auch auf dem Marktplatz.
Das gilt noch einmal mehr im Weihnachtsgeschäft. Vor den Feiertagen ist die Kundschaft in Kauflaune und will bei Amazon das finden, was unter dem Weihnachtsbaum liegen soll. Für Händler:innen heißt das: Wenn meine Produkte auf der ersten Seite oder im besten Fall direkt in der Buy Box auftauchen, ist die Chance ungleich größer, dass die Kund:innen auch bei mir kaufen. Aber wie schaffe ich das? Die folgenden sechs Tipps helfen beim Amazon SEO.
Keywords, Keywords, Keywords
Die älteren Leser werden sich noch an Online-Zeiten erinnern, in denen das sogenannte Keyword-Stuffing der Weg zum Erfolg war. Solange ein bestimmtes Keyword nur häufig genug in Headline, Teaser, Text, Metadaten und auch überall sonst, wo es etwas einzutragen gilt, auftauchte, würde eine Seite gut ranken. Diese Zeiten sind zum Glück lange vorbei, gut platzierte Keywords sind aber weiterhin wichtig. Das gilt auch für die SEO-Optimierung bei Amazon!
- Das wichtigste Keyword sollte im Produkttitel zu Beginn stehen, denn in den SERPs (in den Suchergebnissen) kürzt Amazon den Titel ein.
- In den Bullet Points (Attribute) sollten relevante Keywords verwendet werden (dazu gleich mehr).
- Auch in der Produktbeschreibung dürfen die relevanten Keywords nicht fehlen. Da diese auf 2.000 Zeichen begrenzt ist, lohnt hier auch ein Blick auf die A+-Inhalte, die eine individuellere Darstellung erlauben.
- Nicht zu unterschätzen sind bei Amazon die Backend-Keywords. Damit unterscheidet sich Amazon zum Beispiel von Ebay. Bei Amazon ist es nämlich möglich (und ratsam!), im Backend Keywords zu hinterlegen. Die sehen zwar die Nutzer:innen nicht, werden bei Suchanfragen vom Algorithmus aber mit abgefragt.
Bullet Points
Die Bullet Points sind eine Liste der besonderen Produkteigenschaften, die als kurze Aufzählung zusammengefasst werden – quasi ein knackiges Best-of der Produktbeschreibung. Sie sind, wie auch der Titel, bei Amazon indexiert und beeinflussen damit entscheidend das Ranking. Also sollten sie auch entsprechend optimiert sein. Weniger ist hier oft mehr: Ein Bullet Point sollte kein Roman, sondern kurz und knackig gestaltet sein. Die für das Produkt relevanten Keywords sollten sich in jedem Fall in den Bullet Points wiederfinden. Gerade im Weihnachtsgeschäft können Bullet Points für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgen, etwa mit der Verwendung von passenden Emojis oder saisonal passenden Inhalten.
Starke Produktbilder
Gute Produktbilder sind im Online-Handel einer der wichtigsten Hebel. Das gilt besonders für Marktplätze. Sie sorgen nicht nur dafür, dass die Kundschaft einen vollständigen Eindruck des Artikels bekommt, sondern sind auch ein wichtiger Blickfang in den Suchergebnissen. Bei Amazon müssen mindestens drei Bilder auf der Produktdetailseite hinterlegt werden:
- Das Produkt vor weißem Hintergrund
- Das Produkt in einer passenden Umgebung
- Ein weiteres Bild mit Informationen wie etwa Abmessungen oder Nährwertangaben
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