Klarna stoppt Sofortüberweisung als separate Bezahlart

Veröffentlicht: 19.07.2024
imgAktualisierung: 19.07.2024
Geschrieben von: Tina Plewinski
Lesezeit: ca. 2 Min.
19.07.2024
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Logo des Zahlungsdienstes Klarna auf einem Smartphone
mobilinchen / Depositphotos.com
Der Zahlungsanbieter Klarna nimmt eine gravierende Änderung an seiner etablierten Zahloption Sofortüberweisung vor.


Die Sofortüberweisung von Klarna hat sich in den vergangenen Jahren im Online-Handel als verbreitete Zahlungsmethode etabliert. Sie ist mittlerweile in kleinen und großen Online-Shops, aber auch auf bekannten Online-Marktplätzen zu finden. Nichtsdestoweniger hat sich das Unternehmen offenbar dazu entschieden, diese Option als separate Bezahlvariante einzustellen.

Konkret heißt das: Wollen Kundinnen und Kunden künftig mit Klarnas Sofortüberweisung zahlen, benötigen sie dafür auch ein eigenes Konto bei dem schwedischen Finanzhaus. Bisher brauchte man lediglich die persönlichen Daten für das Online-Banking, um den Dienst Sofortüberweisung zu verwenden.

Klarna verweist auf mehr Sicherheit und Komfort

Im Zuge der Änderung wird die Sofortüberweisung in das Angebot „Klarna Sofort bezahlen“ bzw. „Klarna Pay Now“ integriert, berichtet das Handelsblatt. Dieses Angebot umfasse dann sowohl die Zahlung mittels Karte und Lastschrift als auch die bekannte Sofortüberweisung.

In einer offiziellen Meldung des Unternehmens heißt es dazu: „Ziel ist es, die Sicherheit bei der Kaufabwicklung sowohl für Verbraucher als auch für Händler zu erhöhen und die Benutzerfreundlichkeit zu optimieren.“

Klarna vereinheitlicht das Vorgehen auf verschiedenen Märkten

Neues Terrain stellt die Umstellung für Klarna jedenfalls nicht dar, denn auch in anderen Ländern, wie etwa Großbritannien, sei diese Anpassung schon erfolgt. Hier hatte das Finanzunternehmen die Änderung beispielsweise schon im März dieses Jahres vollzogen.

Umstellen müssen sich neben den Händlerinnen und Händlern sowie der Kundschaft auch die Payment-Dienstleister. Zahlungsabwickler aus der Branche, namentlich etwa Stripe oder auch Adyen, hätten ihre Geschäftspartner bereits über die Änderung unterrichtet. 

Neuerung sei keine Hürde

Dass sich Kundinnen und Kunden fortan ein Konto bei Klarna zulegen müssen, wenn sie mit der angebotenen Sofortüberweisung zahlen möchten, sieht die Online-Bank indes nicht als Problem. Ganz im Gegenteil: Viele der Verbraucherinnen und Verbraucher, die die Zahlvariante nutzen, hätten dies ohnehin bereits getan. In Deutschland soll die Quote der „Sofort“-Nutzenden, die sich auch ein Klarna-Konto geholt haben, bei beachtlichen 95 Prozent liegen, heißt es vonseiten des Unternehmens. 

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Veröffentlicht: 19.07.2024
img Letzte Aktualisierung: 19.07.2024
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Tina Plewinski

Tina Plewinski

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KOMMENTARE
3 Kommentare
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Ralf
19.07.2024

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Na, das nenn ich komfortabel, wenn ich erst bei Klarna ein Konto eröffnen muss um mit Sofortüberweisung bezahlen können. Bequemer geht es nicht mehr. Es ist ja auch keine Hürde.... für die 5 % die angeblich kein Konto haben, weil 95 % ja eins haben, fällt der Aufwand für die restlichen 5 % daher geringer aus.
Werner Haerle
19.07.2024

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Dass 95% aller Kunden, die Sofortüberweisung nutzen sich ein Klarna-Konto geholt haben kann ich mir nicht vorstellen...
Stefan
19.07.2024

Antworten

Quatsch: Sofortüberweisung läuft überhaupt nicht, wird vom Kunden faktisch nicht mehr genutzt. Klarna/ Sofort GmbH hat bereits letztes Jahr damit angefangen reihenweise Händler zu kündigen.