Stell dir vor, du bist ein stolzer Händler oder eine stolze Händlerin auf Amazon. Dein Geschäft läuft gut, die Bestellungen trudeln ein und der Umsatz stimmt. Um sich das Leben einfacher zu machen, hast du dich für Fulfillment by Amazon (FBA) entschieden. Amazon übernimmt die Lagerung, den Versand und sogar die Retourenabwicklung für deine Produkte. Klingt nach einem Traum, oder?
Nun, das ist es auch – bis Amazon einen Fehler macht und dir dein Geschäft vermiesen oder sogar fast ruinieren kann. Vollkommen übertrieben ist das vermeintliche Schreckensszenario jedenfalls nicht, wie wir erst kürzlich berichtet haben. Wir wurden gefragt, wie die Rechtslage hinter dieser Konstellation in Deutschland ist.
FBA und das Abenteuer beginnt
Eines Tages klingelt das Telefon. Ein wütender Kunde ist am Apparat. Er hat gerade ein Produkt erhalten, das offensichtlich schon benutzt wurde. Kratzer, fehlende Teile, und dazu der Geruch von altem Käse – ein klares Indiz dafür, dass Amazon die Retoure des vorherigen Kunden nicht richtig überprüft hat. Das defekte Produkt wurde einfach wieder in den Warenbestand einsortiert und schließlich an den nächsten Besteller verschickt. Willkommen im Dschungel des FBA.
Du atmest tief durch, entschuldigst dich bei deinem Kunden und versprichst ihm eine schnelle Lösung. Doch innerlich brodelt es. Wer ist eigentlich verantwortlich, wenn Amazon bei deinen Artikeln – und deinem Vertrauen – patzt?
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