Hermes wollte die Nachbarschaftszustellung von Paketen vergüten, das entsprechende Pilotprojekt wird nun aber wieder eingestellt.

Ist man als Paketempfänger nicht zuhause, landen die Sendungen oft beim Nachbarn. Diese Hilfsbereitschaft wollte Hermes vergüten und hat im März vergangenen Jahres den Pilottest „PaketFuxx“ ins Leben gerufen. Bei diesem Service können sich Menschen als Paketannahmestellen registrieren und erhalten 30 Cent pro angenommenem Paket.

Ende März 2021 läuft das Projekt nun aber aus und wird auch nicht verlängert, wie Hermes bestätigt. „Oberstes Ziel des Innovations-Cases war es, Erfahrungswerte zu generieren, ob auf diese Weise eine neue Form kundenfreundlicher Konsolidierungspunkte etabliert werden kann. Regelmäßige Analysen zeigten jedoch, dass der monetäre Aspekt bei der Paketannahme für Nachbarn weniger relevant war“, so eine Sprecherin des Konzerns gegenüber dem Logistik Watchblog.

Geringes Interesse an Nachbarschaftszustellung

„PaketFuxx“ hatte seinen Start in Nürnberg und sollte nach positiver Resonanz im vergangenen Jahr auch auf die Städte Berlin, Leipzig und Dresden ausgeweitet werden. Nach gut zwölf Monaten nun aber das Aus für die „PaketFüxxe“, zu deren Ende auch die Coronakrise beigetragen hat. Durch den rapiden Anstieg der Homeoffice-Tätigkeiten sank auch der Wunsch nach einer Nachbarschaftszustellung, „die Päckchen und Pakete sollten eben direkt an der Haustür kontaktlos abgegeben werden. Vor diesem Hintergrund wurde entschieden, die Pilotphase zunächst nicht weiter zu verlängern“, wie es von Hermes weiter heißt.

Auch die eigens errichtete „PaketFuxx“-Website ist bereits nicht mehr aufrufbar, die entsprechende App ist sowohl im Play Store als auch im App Store verschwunden.