Too Good To Go wird zum Lebensmittellieferdienst

Veröffentlicht: 26.07.2024
imgAktualisierung: 26.07.2024
Geschrieben von: Ricarda Eichler
Lesezeit: ca. 2 Min.
26.07.2024
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Too Good To Go Tüte auf Mauer
Lightspruch / Depositphotos.com
Der Lebensmittelretter Too Good To Go erweitert das Angebot um einen Versand. Kooperierende Marken bieten dabei Überraschungsboxen an.


Der Anbieter Too Good To Go bietet in vielen deutschen Städten die Möglichkeit, Lebensmittelreste von Restaurants, Bäckereien oder auch Supermärkten vor dem Mülleimer zu retten. Bisher kannte man den Dienst vor allem so, dass man sich über die App ein gewisses Paket sicherte und es dann persönlich beim Partnergeschäft abholte.

Jetzt wird das Angebot um den Versand von Überraschungsboxen erweitert. Wie es bei Caschys Blog heißt, stammen die Waren dabei nicht von lokalen Geschäften, sondern werden direkt durch die Markenhersteller bereitgestellt. 

Das bieten die Too-Good-To-Go-Pakete

In der Too-Good-To-Go-App gibt es für die Pakete einen neuen Menüpunkt namens „Lieferung“. Klickt man auf diesen, erscheinen die aktuell verfügbaren Angebote. Teilnehmende Marken sind derzeit beispielsweise die Süßwarenhersteller Marabu, Neoh oder Toblerone, der Kinder- und Babynahrungshersteller Freche Freunde oder der Saucenanbieter Taste Religion.

Wie Too Good To Go in einem Info-Kasten ausführt, werden in den Überraschungsboxen beispielsweise Lebensmittel verwendet, deren Packungen Druck- oder Schönheitsfehler aufweisen. Teilweise ist auch das Mindesthaltbarkeitsdatum in naher Zukunft, was oft einen regulären Verkauf an den Lebensmitteleinzelhandel erschwert. Manche Waren stammen aber auch aus Überproduktionen oder waren saisonal.

Anstatt diese nun also zu entsorgen, bietet man den Marken über den Paketverkauf die Möglichkeit, sie sinnvoll zu verwerten und immerhin noch einen gewissen Umsatz damit zu erzielen.

Schnell sein lohnt sich

Für Verbraucher:innen bietet der Paketverkauf die Chance auf bis zu 50 Prozent Preisnachlass. Zwar weiß man in den meisten Fällen nicht den konkreten Inhalt der Pakete, aber gewinnt das gute Gefühl, etwas für die Nachhaltigkeit getan zu haben.

Da aktuell noch verhältnismäßig wenige Marken teilnehmen, heißt es jedoch schnell sein. So gibt es aktuell beispielsweise nur zwei Pakete zur Auswahl, und auch diese sind begrenzt verfügbar. Ein Rückblick zeigt, welche Aktionen man bereits verpasst hat. Da Too Good To Go noch auf Partnerschaftssuche ist, soll das Angebot künftig aber größer ausfallen.

Das Prinzip der Lebensmittelrettung ist kein gänzlich Neues. Anbieter wie Sirplus oder auch Motatos haben es vorgemacht. Bei beiden können Verbraucher:innen wie in einem regulären Online-Shop Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs kaufen. Da diese aus Restposten und Abverkäufen stammen, sind die Produkte deutlich günstiger als im Einzelhandel, jedoch stets auch in der Verfügbarkeit limitiert.

Veröffentlicht: 26.07.2024
img Letzte Aktualisierung: 26.07.2024
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Ricarda Eichler

Ricarda Eichler

Expertin für Nachhaltigkeit

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