FedEx hat ein rabenschwarzes Quartal hinter sich. Nun wird der Rotstift angesetzt, um Kosten einzusparen.

Das US-Logistikunternehmen FedEx hat im vergangenen Quartal herbe Verluste einstecken müssen. Im Express-Segment beispielsweise lagen die Erlöse stolze 500 Millionen Dollar unterhalb der Unternehmensprognose. Die Anleger des Zustellers reagierten verärgert und die Aktie erlebte einen der größten Kursrückgänge seit über 40 Jahren an der Wall Street. Erklärt wurden die massiven Einbrüche im Geschäft mit dem Rückgang der Nachfrage.

Nun will Fedex wieder auf Kurs kommen und hat massive Einsparungen angekündigt. „Wir werden Kosten-, Geschäfts- und Kapazitätshebel ziehen, um uns an die Auswirkungen der reduzierten Nachfrage anzupassen“, betonte Konzernchef Raj Subramaniam laut Reuters/onvista.

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Einsparungen in Milliardenhöhe

Nach eigenen Angaben will FedEx Einsparungen zwischen 2,2 und 2,7 Milliarden Dollar im laufenden Geschäftsjahr vornehmen. Um die Kosten derart zu drücken, hat der Logistiker bereits einige Maßnahmen angekündigt. So sollen beispielsweise die Sonntagszustellungen teilweise eingestellt und bestimmte Sortiervorgänge geschlossen werden. Allein im Geschäftsbereich FedEx Ground will der US-Konzern 300 bis 500 Millionen Dollar einsparen. Auch wird die Zahl der FedEx-Express-Flüge reduziert und eine unbestimmte Anzahl von Flugzeugen vorübergehend geparkt werden. Diese Maßnahmen sollen nach Angaben des Unternehmens zwischen 1,5 und 1,7 Milliarden Dollar einsparen, berichtet das Portal Freightwaves.

Während sich andere Logistiker auf das arbeitsreiche Weihnachtsgeschäft vorbereiten und zusätzliche Saisonkräfte einstellen, geht FedEx im Zuge seines Sparplans den umgekehrten Weg. So wurde verkündet, dass Standorte geschlossen sowie ein allgemeiner Einstellungsstopp verhängt wurde.