Bei der Deutschen Post DHL Group ist der internationale Brief- und Paketversand ab dem 28. Mai in einen Teil der gesperrten Länder wieder möglich. Allerdings muss für den Versand deutlich mehr bezahlt werden.

Die Coronakrise hat den internationalen Brief- und Paketversand zum Teil fast komplett zum Erliegen gebracht. Nun hat die Deutsche Post DHL angekündigt, ab dem 28. Mai den Versand in einen Teil der bisher gesperrten Länder wieder aufzunehmen. Allerdings gibt der Logistiker die durch die Pandemie ausgelösten gestiegenen Transportkosten zum Teil an seine Kunden weiter und wird für den Versand in bestimmte Länder einen Krisenzuschlag International für DHL Paket International-Sendungen erheben. Das geht aus einem Schreiben der DHL hervor, welches Parcel.One-Gründer Micha Augstein auf seinem Facebook-Account gepostet hat.

Der Krisenzuschlag wird bereits seit dem 1. Mai 2020 für Pakete in die USA erhoben, folgender Aufpreis wird ab sofort automatisch auch bei diesen Ländern berechnet:

DHL Krisenzuschlag
© Screenshot Facebook Micha Augstein


Wie es in dem Schreiben der Deutschen Post DHL Group weiter heißt, behält sich das Unternehmen allerdings vor, „die Annahme und den Transport Ihrer Sendung ins Ausland entweder einzustellen oder die Bedingungen [...] kurzfristig zu ändern.“

Pakete nach Kanada nur mit den Schiff

Für folgende Ziele ist der Paketversand ohne einen zusätzliche Krisenzuschlag ab sofort wieder möglich:

  • Angola
  • Äquatorialguinea
  • Bangladesh
  • Bhutan
  • Eritrea
  • Gabun
  • Kanada
  • Kambodscha
  • Kamerun
  • Libanon
  • Madagaskar
  • Namibia
  • Ruanda
  • Togo

Allerdings gibt es auch hier weiterhin eine kleine Einschränkung: Wegen der beschränkt verfügbaren Transportkapazitäten werden Pakete nach Kanada bis auf Weiteres per Seefracht befördert. Die DHL empfiehlt deswegen, Sendungen mit „Economy“ zu verschicken, weist aber daraufhin, dass mit „deutlichen Laufzeitverzögerungen gerechnet werden muss“.