Amazon trennt sich bereits nach kurzer Zeit von seinem Sicherheitsroboter für Unternehmen.

Kein Jahr ist Amazons Sicherheitsroboter für Unternehmen alt – nun wird er schon wieder zu Grabe getragen. „Astro for Business“ wurde Ende letzten Jahres offiziell eingeführt und sollte kleine und mittelständische Unternehmen als robotischer Wachmann unterstützen. Einen schnellen Erfolg gab es mit dem Gerät aber offenbar nicht und so hat Amazon in einer E-Mail an Kundinnen und Kunden sowie an Mitarbeitende nun erklärt, dass man das Projekt beenden werde.

Eine Zahl, von wie vielen Unternehmen der „Astro for Business“-Roboter genutzt wurde, ließ Amazon nicht verlauten. Jene, die auf den nicht-menschlichen Helfer zurückgriffen, können diesen nur noch bis Ende September verwenden. Ab dem 25. September werde er laut Unternehmensangaben aber nicht mehr funktionieren. Es wird empfohlen, den Roboter dann zu recyceln. Das hauseigene Recyclingprogramm von Amazon übernehme dabei die anfallenden Versandkosten, schreibt TechCrunch.

Einen Einblick in die Funktionsweise von „Astro for Business“ gab Amazon im letzten Jahr in einem Video:

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Fokus auf Heimbetrieb von Astro

Ganz einstampfen will Amazon den Roboter allerdings nicht – denn abseits des Unternehmensbereiches gibt es den Roboter seit 2021 auch für den Heimgebrauch. In den heimischen vier Wänden der Kundinnen und Kunden soll das Gerät nicht nur für die Sicherheit sorgen, sondern auch Services rund ums Haustier bieten, Nachrichten zustellen und – durch einen integrierten Behälter – auch Dinge von A nach B bringen können.

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„Wir halten an unserer Vision fest, erstklassige Robotiklösungen für den Heimgebrauch anzubieten“, wird ein Konzernsprecher zitiert. „Um unseren Fortschritt und die laufende Forschung zu beschleunigen, um Astro zum besten Haushaltsroboter zu machen, haben wir die Entscheidung getroffen, den Support für Astro for Business einzustellen. Wir sind begeistert von den Erfahrungen, die wir für Astro in den eigenen vier Wänden entwickeln, und freuen uns darauf, in Zukunft mehr darüber zu berichten.“

Unternehmensversion mit hohen Monats-Abos

Die Firmen-Version von Astro schlug mit 2.350 US-Dollar zu Buche, wobei Unternehmen neben dem monatlichen Sicherheits-Abo auch aus zwei weiteren Zusatz-Abos wählen konnten. 60 Dollar kostete zunächst das „Astro Secure“-Abonnement, mit dem sich etwa Routen programmieren ließen. Optional waren außerdem ein 20-Dollar-Abo, das auf die Meldung von Bewegungen und Ring-Alarme spezialisiert war, sowie ein 99 Dollar-Monatsabo, bei dem die Überwachung zusätzlich durch einen menschlichen Agenten unterstützt wurde.

Das Standard-Abo „Astro Secure“ werde dem Bericht zufolge nun nicht mehr in Rechnung gestellt. Amazon wolle Unternehmen als Ausgleich außerdem eine Gutschrift über 300 US-Dollar zukommen lassen, damit diese eine Ersatzlösung finden können.

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