Amazon will seinen US-amerikanischen Mitarbeitern das Impfen gegen das Coronavirus schmackhaft machen.

 

Nicht nur Amazon, auch andere Unternehmen mit hauseigenen Logistikzentren hatten in den vergangenen Monaten mit kleineren und größeren Corona-Ausbrüchen zu kämpfen. Solche Ausbrüche stellen nicht nur eine gesundheitliche Gefahr für die Teams dar und erhöhen den psychischen Druck auf alle Kollegen. Auch dem Image des betroffenen Unternehmens können sie unter Umständen schaden und führen zudem häufig auch zu Verzögerungen oder Unterbrechungen der logistischen Abwicklung, was wiederum finanzielle Auswirkungen hat. 

Aus diesem Grund dürfte sich Amazon nun auch zu einem besonderen Schritt entschlossen haben. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung setzt der Konzern einiges daran, die Teams vor Ort zu ermuntern, sich gegen das Virus impfen zu lassen: Gelingen soll dies mithilfe einer Prämie.

Amazons Mitarbeiter arbeiten „an vorderster Front“

40 US-Dollar will Amazon demnach seinen Mitarbeitern in den USA pro Dosis geben. „Da Covid-19-Impfstoffe für Mitarbeiter an vorderster Front verfügbar werden, bitten wir unsere Beschäftigten, sich zum frühestmöglichen Zeitpunkt impfen zu lassen, um sich selbst, ihre Familien und Gemeinden zu schützen“, wird Amazon zitiert.

Auch das Impfen selbst soll für die hauseigenen Angestellten kein Kraftakt mit großen Anreisemühen werden – ganz im Gegenteil: An zahlreichen Standorten will der Konzern die Impfung direkt vor Ort anbieten.

Kampf gegen Corona: Amazon stellt Regierung die eigenen Ressourcen zur Verfügung

Grundsätzlich stehen Amazon viele Ressourcen, ein großes Netz aus Standorten und viel Kapital im Kampf gegen Corona zur Verfügung. Diese Ressourcen hatte der Konzern Mitte Januar auch bereits der neuen US-Regierung unter Joe Biden zur Verfügung gestellt und seine Hilfe angeboten: „Unsere Größe erlaubt es uns, sofort einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen COVID-19 zu leisten, und wir sind bereit, Sie bei diesem Vorhaben zu unterstützen“, ließ Amazons globaler Betriebsleiter Dave Clark damals gegenüber der Regierung verlauten.