In diesem "Kurz & Knackig" geht es gleich zwei Mal um Amazon Fresh: Während in Seattle erste Drive-In Supermärkte aufmachen, in denen sich Kunden ihre Waren direkt ins Auto packen lassen können, müssen wir uns in Deutschland nach wie vor mit einem sehr überschaubaren Liefergebiet vom Amazon Fresh begnügen. Außerdem spendete Amazon-Gründer Jeff Bezos eine hohe Summe für eine gemeinnützige Organisation, die sich auf Pressefreiheit spezialisiert hat.

Amazon Fresh eröffnet ersten Drive-In Supermarkt

Das Konzept von Drive-In Restaurants ist besonders bei Fast Food Ketten sehr beliebt. Sowohl die Bestellung als auch die Entgegennahme des Essens erfolgt gemütlich vom Autositz aus. Diesen Service bietet Amazon Fresh jetzt auch seinen Kunden an. In Seattle wurden zwei Supermärkte eröffnet, in denen die Kunden ihre Ware direkt in den Kofferraum geliefert bekommen. Das neue Konzept "Amazon Fresh Pickup" lässt Prime-Kunden wie gewohnt online shoppen. Anschließend können sie zum Supermarkt fahren und darauf warten, bis ein Amazon-Mitarbeiter die Produkte zu ihnen bringt und ins Auto einlädt. Nach Angaben von GeekWire, benutzt Amazon sogar eine automatische Nummernschilderkennung, um die Kunden schon beim Anfahren zu identifizieren und die „Übergabe“ der Produkte so schneller zu ermöglichen.

Auch für diesen Service soll es wieder eine zusätzliche, kostenpflichtige Option geben: Während normale Prime-Kunden ihre Bestellung innerhalb eines angegebenen Zwei-Stunden-Zeitfensters abholen können, gibt es bei der Amazon Prime Fresh Add-on Mitgliedschaft die Möglichkeit, Produkte bereits 15 Minuten nach der Bestellung abzuholen. Für diesen Extra-Service müssen Kunden noch einmal 15 Dollar im Monat bezahlen.

Das neue Angebot war bereits Anfang des Jahres angekündigt und testweise gestartet worden. Nun ist der Dienst ganz offiziell für alle ansässigen Prime-Kunden nutzbar. Im entsprechenden Video wird der Service noch einmal erklärt:

Jeff Bezos: Großzügiges Geschenk für die Pressefreiheit

Amazon-Gründer Jeff Bezos zeigte sich diese Woche überaus großzügig und spendete eine Million Dollar an die Organisation The Reporters Committee for Freedom of the Press. Bekanntgegeben wurde dies jetzt beim jährlich stattfindenden Pressefreiheits-Award. Die gemeinnützige Organisation unterstützt Journalisten in rechtlichen Fragen und gibt diesen Hilfestellungen. David Boardman, Vorsitzender der Organisation, betonte in einem Artikel auf adweek.com, dass diese großzügige Spende dem Verein helfen wird, weiter zu wachsen und noch mehr Journalisten mit rechtlichem Rat zur Seite zu stehen.

Die Spende von Jeff Bezos ist die größte, die The Reporters Committee for Freedom of the Press seit seiner Gründung 1970 je von einer Privatperson erhalten hat. Zusätzlich konnten an dem Abend noch 1,9 Millionen Dollar an Spenden gesammelt werden.

Zerstückeltes Amazon Fresh Liefergebiet in Berlin

Erst vor wenigen Wochen startete Amazon Fresh in Teilen von Berlin und Potsdam. Noch immer ist das Liefergebiet ziemlich zerstückelt, wie die Grafik zeigt:

Amazon Fresh Liefergebiet

Ausgangsversion der Karte © Amt für Statistik Berlin-Brandenburg


Eine Auflistung der belieferbaren Gebiete Berlins gibt es auf Amazon aktuell nicht. Kunden können lediglich ihre Postleitzahl in ein dafür vorgesehenes Feld eingeben und erhalten dann einen entsprechenden Hinweis. Ob und wann Amazon Fresh sein Liefergebiet ausweitet, hängt wohl auch vom Erfolg des neuen Services ab.