Lastenfahrräder mit Containerboxen und sogenannte City-Hubs sollen in Frankfurt und Utrecht für eine bessere Umweltbilanz der DHL sorgen. Jedes dieser Lastenfahrräder soll bis zu zwei Zustellfahrzeuge ersetzen und damit insgesamt jährlich 16 Tonnen CO2 einsparen.

Das neue City-Hub-Konzept der DHL in Frankfurt und Utrecht ist das neue Pilotprojekt des Logistikers. Dabei fungieren die Hubs als Mikrodepot für Fahrradkuriere, weswegen sie vor allem für die Zustellung auf der letzten Meile interessant sind. Die Transportboxen sollen bis zu einem Kubikmeter Volumen oder bis zu 125 kg fassen, wodurch mehr Express-Sendungen als auf herkömmlichen Lastenrädern befördert werden können. Durch das neue Konzept kann jeder City-Hub bis zu zwei Zustellfahrzeuge ersetzen und spart so jährlich über 16 Tonnen CO2 sowie weitere Emissionen ein.     

Die Transportboxen – also die Hubs – sind dabei genauso groß wie eine Standard-Palette, weswegen sie sich einfach und problemlos in die verschiedenen Transportarten des DHL Express Netzwerks integrieren lassen. Die dazugehörigen Lastenfahrräder, die sogenannten Cubicycle, wurden in den Niederlanden entwickelt und bereits 2015 im DHL-Netzwerk eingeführt.

Weiterer Baustein im „Go-Green“-Programm

Und so funktioniert das Konzept: Auf den Anhängern können bis zu vier Behälter mit Express-Sendungen gelagert werden. Die Fahrradkuriere holen jeweils einen Container mit dem Cubicycle ab und begeben sich in unmittelbarer Nähe in die Zustellung. Gleichzeitig können sie auch Express-Sendungen beim Kunden abholen.

Das Pilotprojekt ist ein weiterer Baustein des DHL Umweltschutzprojektes „Go Green“. Bereits jetzt betreibt DHL Express in einigen europäischen Ländern bis zu 60 Prozent der innerstädtischen Zustellrouten mit Frachtfahrrädern. „Wir gehen davon aus, dass der City-Hub und das Cubicycle dazu beitragen werden, diesen Ansatz in den nächsten drei bis fünf Jahren weiter zu stärken“, sagte John Pearson, CEO von DHL Express Europe.

Sollte der Test erfolgreich verlaufen, plant die DHL den Service in weiteren deutschen und europäischen Städten anzubieten.