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Lieber Wum! Die alte Oma hat aber vielleicht keine alternative Filiale in Reichweite, die auch noch die Kundenkarte akzeptiert. Wer in einer grottenmiesen Infrastruktur mit seltenen und vollkommen überteuerten Bussen lebt, kann diesen erneuten Umbau nicht mal so eben schnell mit einem winzigen Umweg um´s Eck ausgleichen. Aber vielleicht hat die alte Oma ja einen netten Nachbarn, der sie kurz mitnimmt, schnell was erledigt und dann die Oma wieder mit nach Hause nehmen kann. Denn Oma hat ihren Führerschein mittlerweile abgegeben, und Fahrradfahren kann sie leider auch nicht mehr. DAS ist der Alltag vieler Menschen! Ach ja, es gibt ja noch Taxen. Aber die wollen ja auch über die Runden kommen...
Zu DDR-Zeiten ging Packstation so:
Empfänger fanden einen Schlüssel mit Paketfachnummer in ihrem Briefkasten vor, gingen damit zu den Paketfächern (Packstation) in der Nähe, schlossen das Paketfach mit der entsprechenden Nummer auf und holten ihr Paket raus. Fertig.
Dafür braucht es also keine Heerscharen von ITlern, Smartphones, Apps, Trackingfirmen und auch nicht zehn verschiedene Zustellfirmen, die alle parallel dieselben Strecken fahren.
Es war ja früher nicht alles besser, aber manchmal ist heutzutage der Blick auf die einfachen Lösungen verstellt, wenn man sein Handy ständig vor's Gesicht hält.
Das Umfeld der Preisträger vergangener Jahre ist elitär. Kaum ein Großer, dem nicht schon mit Datenschutz-bla -bla ans Bein gepinkelt wurde. Die Themen sind aus meiner Sicht meist irgendwie an den Haaren herbeigezogen, Lösungsvorschlä ge dagegen Fehlanzeige. Auch die Art des Umgangs ist bedebklich. Ich habe die Verleihung so erfahren, dass das ausgezeichnete Unternehmen so spät über die am nächsten Tag anstehende Verleihung informiert wurde, dass eine Anreise praktisch unmöglich war. Richtig- oder Gegendarstellun gen der Preisträger müssen von diesem Verein nicht veröffentlicht werden, daran ist man offenbar zuallerletzt interessiert. Sollten es Ausgezeichnete Unternehmen tatsächlich einmal vor Ort zur Verleihung schaffen, erhalten Sie kein Rederecht. Aus meiner Sicht ein Verein, der sich Themen zum Draufhauen sucht, um sich mit diesen Dauerthemen profiliert darzustellen. man schaue sich an, wer da mitmischt: Verein und seine Preise sind aus meiner Sicht nicht beachtenswert, wirkungslos und nicht der Rede wert. Da gibt es viel wichtigeres im Watchblog.
Ein Placebo-Verein, so ein Quatsch wird Medienwirksam inszeniert und immer mehr tatsächliche Überwachung ignoriert. Und die meisten denken nun, schau da kümmert sich jemand damit die Überwachung nicht noch mehr zunimmt.
@Wum Früher war alles besser... In keinster Weise, aber nicht überall, wo technischer Fortschritt drauf steht, ist der auch drin.
Ich übersetze die Lean Packstation mal ins richtige Leben: "Sehr geehrter Kunde, wir haben ein Paket für sie, bräuchten aber ihr Auto um es zuzustellen." Ist das Fortschritt? Wohl kaum. Welchen Vorteil habe ich als Kunde von einer Äpp, die zum Abholen eines Pakets mein Adressbuch preis gibt?
Kaputt gespart, würde ich das nennen, was DHL seit Jahren und in zunehmendem Maße betreibt. Service im Dienste des Kunden geht definitv anders. Und die Packstation der Zukunft heißt hier wohl eher wieder "Nachbar" - gut, dass dieser mittlerweile in Rente und viel zu Hause ist.
Hannah Behrend
04.05.2023
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Erstens wäre es ohne Probleme möglich, bei einer Paketumleitung in eine (alte) Packstation einen QR-Code in den Briefkasten zu werfen, der an der (alten) Packstation gescannt und dann das entsprechende Fach geöffnet wird.
Zweitens geht genau dies an den neuen Packstationen nicht, weil sie kein Terminal haben, an dem sich etwas scannen ließe, und derzeit werden tausende alter Packstationen in die neuen ohne Terminal umgebaut.
Drittens wäre das alles nicht weiter schlimm, wenn ich entscheiden könnte, ob ein Paket wieder zugestellt oder in eine Filiale umgeleitet werden. Bedauerlicherwe ise liegen Digitalcourage aber Fälle vor, in denen Pakete ungefragt an eine neue Packstation umgeleitet wurden und die Kundinnen gezwungen waren, sich auf ihrem nicht vorhandenen Smartphone eine App zu installieren, ohne die der Zugang zum Autmaten nicht möglich ist.
Früher war alles besser …
Dummerweise haben die Leute heute aber andere Ansprüche, die hier mit den Vorstellungen einiger Datenschutz-Akt ivisten kollidieren.
Heute möchten Empfänger wissen, ob ihre Sendungen abgeschickt wurden und wann sie ankommen. Inzwischen schon so weit, dass man in der Karte sehen kann, wo sich das Zustellfahrzeug befindet.
Und Berufstätige lieben die Packstation, weil man dann nicht am nächsten Samstagvormitta g mit dem Ausweis in der Schlange des Paketshops stehen muss.
Dass das mit Digitalisierung verbunden ist, sollte eigentlich einleuchten.
Und es sind die gleichen Protagonisten, die sich über unverschlüsselt e Zustellung einer PIN und Phishing beschweren, wenn Banken und DHL auf solchen antiquierten (unsicheren) Verfahren stehen geblieben wären. Und für die Generierung eines zeitlich wechselnden Codes braucht man halt ein Stück Hardware.
Sinnvollerweise nichts, was ich bei der Bank für 29 Euro für genau einen Zweck kaufen kann, sondern was sich auf 98% der Mobilgeräte kostenfrei installieren lässt.
Und natürlich muss die arme, Handy-lose Oma Erna herhalten, um die Ungerechtigkeit zu beklagen. Dabei gibt es die Zustellung nach Hause und in eine Filiale, für die man keine Mobilgeräte benötigt.
Das Gros der Online-Bestelle r hat aber kein Problem damit, nicht nur digital zu bestellen, sondern auch so abzuholen.
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Empfänger fanden einen Schlüssel mit Paketfachnummer in ihrem Briefkasten vor, gingen damit zu den Paketfächern (Packstation) in der Nähe, schlossen das Paketfach mit der entsprechenden Nummer auf und holten ihr Paket raus. Fertig.
Dafür braucht es also keine Heerscharen von ITlern, Smartphones, Apps, Trackingfirmen und auch nicht zehn verschiedene Zustellfirmen, die alle parallel dieselben Strecken fahren.
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Ich übersetze die Lean Packstation mal ins richtige Leben: "Sehr geehrter Kunde, wir haben ein Paket für sie, bräuchten aber ihr Auto um es zuzustellen." Ist das Fortschritt? Wohl kaum. Welchen Vorteil habe ich als Kunde von einer Äpp, die zum Abholen eines Pakets mein Adressbuch preis gibt?
Kaputt gespart, würde ich das nennen, was DHL seit Jahren und in zunehmendem Maße betreibt. Service im Dienste des Kunden geht definitv anders. Und die Packstation der Zukunft heißt hier wohl eher wieder "Nachbar" - gut, dass dieser mittlerweile in Rente und viel zu Hause ist.
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Zweitens geht genau dies an den neuen Packstationen nicht, weil sie kein Terminal haben, an dem sich etwas scannen ließe, und derzeit werden tausende alter Packstationen in die neuen ohne Terminal umgebaut.
Drittens wäre das alles nicht weiter schlimm, wenn ich entscheiden könnte, ob ein Paket wieder zugestellt oder in eine Filiale umgeleitet werden. Bedauerlicherwe ise liegen Digitalcourage aber Fälle vor, in denen Pakete ungefragt an eine neue Packstation umgeleitet wurden und die Kundinnen gezwungen waren, sich auf ihrem nicht vorhandenen Smartphone eine App zu installieren, ohne die der Zugang zum Autmaten nicht möglich ist.
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Dummerweise haben die Leute heute aber andere Ansprüche, die hier mit den Vorstellungen einiger Datenschutz-Akt ivisten kollidieren.
Heute möchten Empfänger wissen, ob ihre Sendungen abgeschickt wurden und wann sie ankommen. Inzwischen schon so weit, dass man in der Karte sehen kann, wo sich das Zustellfahrzeug befindet.
Und Berufstätige lieben die Packstation, weil man dann nicht am nächsten Samstagvormitta g mit dem Ausweis in der Schlange des Paketshops stehen muss.
Dass das mit Digitalisierung verbunden ist, sollte eigentlich einleuchten.
Und es sind die gleichen Protagonisten, die sich über unverschlüsselt e Zustellung einer PIN und Phishing beschweren, wenn Banken und DHL auf solchen antiquierten (unsicheren) Verfahren stehen geblieben wären. Und für die Generierung eines zeitlich wechselnden Codes braucht man halt ein Stück Hardware.
Sinnvollerweise nichts, was ich bei der Bank für 29 Euro für genau einen Zweck kaufen kann, sondern was sich auf 98% der Mobilgeräte kostenfrei installieren lässt.
Und natürlich muss die arme, Handy-lose Oma Erna herhalten, um die Ungerechtigkeit zu beklagen. Dabei gibt es die Zustellung nach Hause und in eine Filiale, für die man keine Mobilgeräte benötigt.
Das Gros der Online-Bestelle r hat aber kein Problem damit, nicht nur digital zu bestellen, sondern auch so abzuholen.
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