Die Gewerkschaft DPVKOM hat erneut zum Streik bei der Deutschen Post aufgerufen, dieses Mal in der Region Karlsruhe.
Am 18./19. Januar soll die zweite Runde der Tarifgespräche zwischen der Deutschen Post DHL Group und den Gewerkschaften beginnen. Pünktlich dazu hat die Gewerkschaft DPVKOM nun erneut die Mitarbeiter des Bonner Logistikers zum Streik aufgerufen. Am Dienstag, den 17. Januar 2023, wurde in der Zeit zwischen 7 Uhr bis 19 Uhr die Arbeit in der Niederlassung Karlsruhe niedergelegt. Konkret vom Streik betroffen sind die Paketzustellbasis Knielingen sowie die Zustellstützpunkte Bad Bergzabern, Böchingen, Landau und Wilgartswiesen.
Zehntausende Sendungen bleiben liegen
Wie schon beim ersten Streik vor gut zwei Wochen in Magdeburg soll mit den aktuellen Arbeitsniederlegungen erneut der Druck auf die Deutsche Post DHL Group erhöht werden, ein angemessenes Angebot bezüglich der geforderten Lohnanpassungen vorzulegen. Neben 12 Prozent mehr Entgelt fordert die DPVKOM außerdem „eine Mindesterhöhung der Monatsentgelte der unteren Entgeltgruppen um 500 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie eine Höhergruppierung bestimmter Beschäftigtengruppen“, wie es in der entsprechenden Ankündigung zum Streik heißt. Zudem will die Gewerkschaft eine rasche Auszahlung der von der Bundesregierung beschlossenen Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro erreichen.
Die gravierenden Personalprobleme können nur dann gelöst werden, wenn der Bonner Konzern deutlich höhere Löhne zahlt, so die deutliche Ansage der Gewerkschaft. „Ein Einstiegsgehalt von knapp 2.400 Euro brutto für Zustellerinnen und Zusteller ist angesichts der harten Arbeitsbedingungen in der Zustellung viel zu gering. Damit kann kein neues Personal gewonnen werden“, so die Einschätzung der DPVKOM.
Wie es von der Fachgewerkschaft weiter heißt, werden am Streiktag rund 15.000 Pakete und 10.000 Briefe nicht zugestellt.
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die gewerkschaftsmi tgliede sollen auf eine erhöhung für alle in gleicher höhe bestehen.
% sind nur für die besser verdienenden ein lukrativer einfall.
damit machen die gewerkschaften die armutsschere immer größer.
den gewerkschaftsbo ss würde es natürlich ärgern, dem entgehen dann zig tausende, wenn jeder einfach 500.- mehr bekommt.
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