Der Zoll hat am Hamburger Hafen einen Versuch vereitelt, große Mengen Rauschgift in einem Gemüsecontainer zu schmuggeln.

Als größter deutscher Seehafen nimmt der Hamburger Hafen eine wichtige Position in der hiesigen logistischen Infrastruktur ein. Mit Blick auf seine Größe und Bedeutung als Umschlagpunkt steht der deutsche Zoll allerdings auch hier vor der immensen Aufgabe, illegalen Transport und insbesondere den Schmuggel verbotener Güter zu unterbinden. Und das immer wieder auch mit großen Erfolgen, wie ein neuer Fall zeigt.

Im Rahmen einer Routinekontrolle fanden Zollfahnder am Hafen der Hansestadt jüngst rund 120 Kilogramm Kokain, das in einem Container voller Brokkoli versteckt war. Ursprung der Ladung sei vermutlich Südamerika gewesen. Da das gefundene Rauschgift den Experten nach auf etwa das Doppelte des Gewichts hätte gestreckt werden können, hätte sich das Kokain wohl für rund zwölf Millionen Euro verkaufen lassen, berichtet Spiegel Online.

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Hamburg gilt als großer Umschlagpunkt für Drogen

Für den Zoll vor Ort gehört die Suche nach Drogen zum Alltag, denn der Hafen in Hamburg gelte als einer der größten Umschlagplätze für Drogen in Europa. Allein im November 2021 habe die Behörde in Hamburg mehr als 360 Kilogramm Kokain beschlagnahmt – „alle in Containern mit legalen Obsttransporten aus Süd- und Mittelamerika versteckt“, hieß es damals in einer Pressemitteilung. 

Im Dezember vollstreckten die Einsatzkräfte überdies, gemeinsamen mit der Bezirkskriminalinspektion Lübeck, drei Haftbefehle. Die Beschuldigten standen im Verdacht, mehr als 1,5 Tonnen Kokain von Brasilien nach Europa geschmuggelt bzw. sich am Schmuggel beteiligt zu haben. Laut Spiegel wurden über das Gesamtjahr 2021 hinweg rund 18 Tonnen Kokain am Hamburger Hafen konfisziert. Ein immenser Anteil von 16 Tonnen war Bestandteil einer einzigen Ladung aus Paraguay, die im Februar entdeckt wurden.

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