DPD warnt derzeit vor gefälschten E-Mails, in denen vermeintliche Angestellte mit den Paketempfängerinnen und -empfängern in Kontakt treten.

In „großer Zahl“ werden DPD zufolge aktuell betrügerische E-Mails versendet, die als Sendungsbenachrichtigungen getarnt sind. Genauer soll sich darin eine angeblich beim Unternehmen arbeitende Zustellerin namens Astrid Rohweder als „Postbote“ ausgeben. „Dabei handelt es sich um eine Bezeichnung, die von DPD so nicht verwendet wird“, warnt der Paketdienst in einer aktuellen Mitteilung. Es handele sich um eine missbräuchliche Nutzung und einen Betrugsversuch.

Die Versand-Mailadresse sei sehr offensichtlich nicht DPD zuzuordnen. Das Unternehmen verwende keine Mailadressen von T-Online, Gmail, GMX, Web.de oder ähnlichen Anbietern. Oft seien in gefälschten E-Mails zudem weitere, externe Mailadressen enthalten, die weder mit den Empfängerinnen oder Empfängern noch mit DPD in erkennbarer Verbindung stünden, auch Schreib- oder Grammatikfehler in den Mails würden auf den Fake-Charakter der Nachrichten hindeuten, heißt es weiter. 

E-Mails enthalten teils konkrete Paketscheinnummern 

In der E-Mail selbst heißt es, dass eine Paketsendung angeblich aufgrund unvollständiger Angaben nicht zugestellt werden konnte. Im Anschluss soll ein neues Lieferdatum gewählt werden.

Weitere Fassungen der Betrugsnachrichten würde das DPD-Layout imitieren und sogar Hinweise auf konkrete Paketscheinnummern enthalten. Die Nummer tauche im Anschluss in der E-Mail in Kombination mit einem Link auf, der auf die Webseite von DPD verweist. „Der Link führt allerdings nicht auf unseren Internetauftritt, sondern eine Internetseite, die Schadsoftware auf Computern und Smartphones installiert“, so DPD. 

Angebliche Gebühr für Haustürzustellung

Zudem enthalten die falschen E-Mails mitunter einen Hinweis auf eine angebliche „Zusatzgebühr für eine Lieferung nach Hause“. Einer derartigen Zahlungsaufforderung sollen die Betroffenen keinesfalls nachkommen  – eine solche Gebühr wird von DPD Deutschland nicht erhoben. 

Der Logistiker warnt zudem generell davor, den Aufforderungen nicht nachzukommen und keinesfalls auf den Link zu klicken, den einige Nachrichten enthalten. Die falschen E-Mails sollten gelöscht werden. Für mögliche Schäden durch die Betrugsmasche könne DPD keine Haftung übernehmen. In Zweifelsfällen zur Echtheit können sich Betroffene auch an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! werden.

Neben derartigen gefälschten E-Mail-Benachrichtigungen sind aktuell auch wieder vermehrt Fake-SMS im Umlauf. Diese informieren angeblich über den Sendungsverbleib, enthalten jedoch Links zu schädlicher Software, durch die Hunderte weitere Nachrichten vom Mobiltelefon eines Geschädigten versendet werden.