Die Sendungsmengen sind insbesondere nach den Schnäppchentagen Black Friday und Cyber Monday nach oben geschnellt. Das wirkt sich bereits auf die Logistiker aus. 

Das Versandvolumen nach dem Black Friday hat hierzulande den Vorjahreswert um 44 Prozent übertroffen, wie eine Sendcloud-Erhebung ergab. Den Höhepunkt des deutschen Paketversands stellte der Cyber Monday dar, denn viele Online-Shops wickelten ihre Bestellungen erst nach dem Wochenende ab. Bereits vorab hatten viele Zusteller ihre Kapazitäten stark aufgestockt – u. a. mit dem Ziel, die Zustellprobleme aus dem letzten Jahr möglichst zu vermeiden. 

Ganz aufgehen tut diese Rechnung aktuell bei DHL aufgrund der immensen Paketmengen jedoch nicht. Händlerberichten im Sellerform zufolge hat der Logistiker nun bereits Geschäftskunden im entsprechenden Portal darüber informiert, dass es zu Einschränkungen komme. 

DHL meldet Laufzeitverzögerungen von etwa 2 Tagen

So ist etwa die Situation im brandenburgischen Paketzentrum Börnicke angespannt: „Die Bearbeitung von Paketen in Ihrem Paketzentrum verzögert sich momentan um bis zu zwei Tage“, heißt es in einem DHL-Schreiben, das ein Mitglied des Forums teilte. DHL führt aus: „Aufgrund von sehr hohen Verkehrsmengen befinden sich unsere Transportbetriebsmittel momentan nahezu vollständig im Umlauf. Es kann in Einzelfällen dazu kommen, dass sich die Versorgung mit Wechselbrücken, Rollbehältern und weiterem Leergut verzögert oder nur im Tausch stattfindet.“ Abholungen würden indes wie gewohnt stattfinden und könnten gebucht werden.

Einschränkungen gebe es auch im Logistikzentrum im baden-württembergischen Bruchsal sowie in Neuwied, Rheinland-Pfalz, teilen weitere Händler mit.