Inhaltsverzeichnis

1. Sammelleidenschaft im digitalen Zeitalter

2. Schweizer Post: Crypto Stamps sind die neuen Pokémon-Karten

Inhaltsverzeichnis
1. Sammelleidenschaft im digitalen Zeitalter
2. Schweizer Post: Crypto Stamps sind die neuen Pokémon-Karten

Am 25. November veröffentlichte die Schweizer Post die erste Swiss Crypto Stamp – der Ansturm auf die Briefmarke führte zu Problemen auf der Post-Webseite.

Die Swiss Crypto Stamp ist eine zweiteilige Briefmarke, welche nebst physischer Marke noch einen QR-Code zu einem von 13 digitalen Motiven enthält. Sie sollte im Online-Shop der Schweizerischen Post für 8,90 Franken erhältlich sein. Doch Interessenten fanden statt der Marke zunächst nur den Hinweis: „Unsere Seite ist wegen der hohen Nachfrage nach der Swiss Crypto Stamp aktuell nicht verfügbar. Das Problem wird schnellstmöglich behoben“, so t3n.

Mittlerweile ist die Krypto-Briefmarke, deren Anzahl auf 175.000 Stück limitiert war, komplett ausverkauft.

Sammelleidenschaft im digitalen Zeitalter

Natürlich handelt es sich bei der Swiss Crypto Stamp mitnichten um eine simple Briefmarke, die auf dem nächsten Brief ans Amt kleben wird. Vielmehr spricht die Marke Briefmarkensammler an. Doch nicht nur: Durch die digitale Komponente kamen insbesondere Fans von NFT-Sammlerstücken hinzu. NFT steht für „Non-Fungible Token“ und bedeutet, dass es sich dabei um nicht ersetzbare, digital geschützte Objekt handelt. Diese digitalen Kunstwerke erleben aktuell einen riesigen Hype und versprechen teilweise große Wertsteigerungen. Somit werden wahrscheinlich nicht nur klassische Sammler für den Ansturm verantwortlich gewesen sein, sondern auch clevere Anleger.

Schweizer Post: Crypto Stamps sind die neuen Pokémon-Karten

Die Briefmarke selbst zeigt die Erde, den Mond und die unendlichen Welten des Alls – was vielleicht als Hinweis auf die unendlichen Weiten, in welche die Digitalisierung uns noch bringen kann, gemeint ist. Um die Nachfrage noch zusätzlich zu steigern, enthalten die digitalen Marken eins von 13 möglichen Motiven, welche in der Blockchain gespeichert und unterschiedlich selten sind. Das seltenste Motiv ist dabei gerade mal auf 50 Marken enthalten.

In einem Video auf der Website zur Marke erklärt ein Unternehmenssprecher: „Am besten erkläre ich das mit Pokémon-Karten. Sie wurden in den letzten Jahren immer bekannter – überall wird getauscht, gehandelt. Wenn ihr am Kiosk ein solches Päckchen kauft, wisst ihr nicht, was genau drin ist. So verhält es sich auch mit unserer Swiss Crypto Stamp.“ Zu welchen finanziellen Höhenflügen der Pokémon-Hype bereits führte, berichtete kürzlich Onlinehändler-News.