Wir fassen wichtige Entwicklungen der letzten Tage zusammen. Dieses Mal gibt es News rund um die elektrische Flotte des Konzerns, das Online-Game „New World“ und ein zweites Leben für Spielkonsolen. 

Amazon hält ein Fünftel an E-Autobauer Rivian

Schon vor Jahren hat Amazon erstmals auf die Kompetenzen des E-Auto-Hersteller Rivian zurückgegriffen. Im Rahmen seiner hauseigenen Nachhaltigkeitsstrategie hatte der Konzern ein Klimaversprechen („The Climate Pledge“) abgegeben, um bis zum Jahr 2040 CO2-neutral zu arbeiten, indem die Treibhausgasemissionen deutlich reduziert und mit anderen Umweltzschutzmaßnahmen ausgeglichen werden. Eine Flotte elektrisch betriebener Fahrzeuge von Rivian soll dabei helfen – bereits 2019 hatte Amazon die Bestellung von rund 100.000 Lieferwagen angekündigt, die bis 2030 zum Einsatz kommen sollen.

Wie bedeutend Rivian für Amazon ist, dürften jüngste Zahlen verdeutlichen: Nach Angaben von CNBC hielt der Konzern zum 30. September eine Beteiligung in Höhe von 20 Prozent am Automobilunternehmen, was einem Wert von satten 3,8 Milliarden US-Dollar entspreche. Bisher habe Amazon schon rund 1,3 Milliarden US-Dollar an Investitionen fließen lassen. Rivian selbst habe zudem verlauten lassen, dass sich Amazon „für mindestens vier Jahre einige Exklusivrechte an den elektrischen Lieferfahrzeugen von Rivian und danach das Vorkaufsrecht“ gesichert habe.

 

Massenweise Spieler wenden sich von Amazons „New World“ ab

Nach dem Debakel, das Amazon bisher im Videospiel-Sektor erlebte (Stichwort: „Crucible“), machte das neue Game „New World“ zum Start eine durchaus gute Figur. Die Spielerzahlen schossen zum Marktstart auf rund 900.000 gleichzeitige Nutzer, wobei längst nicht alle interessierten Spieler auch tatsächlich in den Genuss des Spiels kamen, da die Server teils lange Wartezeiten hatten und völlig überlastet waren. 

Gelobt wurde vor allem die stimmige Spielwelt und das aktive Kampfsystem. Auch das Fehlen eines Abo-Modells ist bei vielen Gamern gut angekommen. Allerdings wurden auch schnell einige Kritikpunkte laut: Vor allem das eintönige Questsystem, das zähe, stupide Grinden (also das ständige Sammeln-Müssen von Materialien zur Verbesserung des Charakters) und die langen Fußstrecken, kamen dabei negativ zur Sprache, berichtet GameStar

Mittlerweile erlebt das Spiel einen deutlichen Einbruch der Spielerbasis: Nach Angaben von PCGamesHardware habe sie sich zwischenzeitlich halbiert – rund 135.000 Spieler sollen dem Game pro Woche den Rücken zukehren. Zusätzlich zu den bereits genannten Kritikpunkten würden sich demnach fehlender Content für Spieler in höheren Leveln und zahlreiche Bugs negativ auf den Erfolg des Spiels auswirken. Die Entwicklung sei als Warnzeichen für Amazon zu verstehen. Und offenbar hat der Konzern das Problem erkannt und arbeitet intensiv an einer Lösung, denn für November wurde ein erstes großes Update mit vielen Verbesserungen angekündigt. 

Amazon erweitert Trade-In-Programm um Videospielkonsolen

Alte Mobiltelefone konnte man bisher bereits bei Amazon abgeben und gegen Gutscheine des Online-Riesen eintauschen. Neuerdings können Kunden auch überholte Videospielkonsolen abgeben, denn Amazon hat sein sogenanntes „Trade-In Programm“ erweitert. Auf Anfrage ließ uns ein Sprecher mitteilen, dass Amazon genau auf die Wünsche und das Feedback seiner Kunden achte und dementsprechend bestehende Services auch stetig weiterentwickle. 

Im Zuge des Umtauschs müssen Nutzer einige Fragen zum Zustand des Gerätes beantworten und können es dann einsenden. Laut offizieller Meldung ist das Programm ebenfalls Teil von Amazons Klimaversprechen. „Amazon Trade-In ist Teil von Amazon Second Chance, einem Store, bei dem Kund:innen ihre Amazon-Produkte eintauschen, recyceln und zurückgeben oder gebrauchte und wiederaufbereitete Artikel einkaufen können. Amazon Second Chance ist eine von vielen Maßnahmen, durch die Amazon die Umweltbelastung verringert, Nachhaltigkeit fördert und das Ziel erreichen will, im Rahmen des Climate Pledge bis 2040 Co2- neutral zu werden“, heißt es in der Meldung.