Das gemeinsame KoMoDo-Projekt von fünf KEP-Dienstleistern soll auch nach dem Auslaufen der Förderung weitergeführt werden. Allerdings dann nur noch mit vier Zustellunternehmen.

Die fünf Logistikunternehmen DHL, DPD, GLS, Hermes und UPS haben im Mai 2018 das Pilotprojekt KoMoDo gestartet und betreiben seitdem ein gemeinsames Microdepot in Berlin. Von dort aus wird die Paketzustellung mit den jeweiligen Lastenrädern durchgeführt. Nach einem Jahr zog man im Mai diesen Jahres ein durchweg positives Fazit. Zwar leiden die Lastenräder nach eigener Aussage noch an Kinderkrankheiten, dennoch wurde diese Art der Zustellung auf der letzten Meile von allen beteiligten Unternehmen begrüßt.

Nach der ursprünglichen Bekanntgabe zur Verlängerung bis Ende des Jahres wurde nun beschlossen, dass das Projekt bis mindestens Ende März 2020 weitergeführt werden soll, gerne auch noch länger. Das bestätigte Julius Menge von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klima laut der Verkehrsrundschau.

Förderung für Anschaffung der Räder

Obwohl sich vier der fünf KEP-Dienstleister dazu bereit erklärt haben, das Projekt auch weiterhin fortzuführen, gibt es einige Hürden. Unter anderem hat der Senat für das Grundstück, auf dem das Microdepot aktuell steht, bereits andere Pläne. Die Bereitstellung für das KoMoDo-Projekt war nur im Rahmen einer Zwischennutzung vorgesehen. Zusätzlich läuft die Förderung für das Projekt aus, die Projektteilnehmer werden nicht mehr bei den Personalkosten unterstützt, dafür aber bei der Anschaffung der Lastenräder. Dieser Faktor war nach Angaben von Menge entscheidend für den Entschluss, das KoMoDo-Projekt auch weiterhin fortzuführen.

Allerdings dann nur noch mit DHL, DPD, GLS und Hermes. UPS hat sich aus dem gemeinsamen Pilotprojekt zurückgezogen. Laut der Verkehrsrundschau war es für den Konzern schwer, im betreffenden Stadtteil die Lastenräder einzubinden.