Steuer-Nachzahlung, Werbe-Rekord und eine Kooperation für Kredite – die Themen in unserem Nachrichtenüberblick.

Amazon muss wieder US-Bundessteuer zahlen

Amazon muss für 2019 zum ersten Mal seit drei Jahren in den USA wieder die dortige Bundessteuer zahlen, berichtet CNBC. Die Summe beträgt zwar „nur“ 162 Mio US-Dollar – in den Jahren zuvor musste der E-Commerce-Riese durch Steuertricks jedoch gar nichts zahlen. Im Gegenteil: 2018 erhielt Amazon in den USA sogar eine Rückerstattung dieser Steuer in Höhe von 129 Millionen US-Dollar. „Wir befolgen alle anwendbaren Bundes- und Staatssteuergesetze, und unsere US-Steuern sind ein Spiegelbild unserer fortgesetzten Investitionen, der Vergütung unserer Mitarbeiter und der aktuellen Steuerregeln“, erklärt das Unternehmen. 

Amazon wird größter Werbetreibender

Amazon hat 2019 rund 19 Mrd. US-Dollar für Marketing ausgegeben – über ein Drittel mehr als noch im Jahr zuvor, wie excitingcommerce anmerkt. Die Marketingkosten machen inzwischen rund 6,7 Prozent der Netto-Umsätze aus, aber auch Amazons Einnahmen durch Marketing sind auf über 14 Mrd. US-Dollar gestiegen. Somit sei Amazon mittlerweile der größte Werbetreibende der Welt, analysiert wiederum campaignlive. Der E-Commerce-Titan sei für fast zwei Prozent der weltweiten Werbeausgaben verantwortlich und investiert damit mehr als etwa die Konsumgüterriesen Procter & Gamble und Unilever. 

Amazon und Goldman Sachs bieten Kredite

Amazon will mit der Investmentbank Goldman Sachs zusammen arbeiten und in den USA Kredite an mittelständische Amazon-Händler vergeben, berichtet das Handelsblatt. Die Kooperation wäre ein Win-Win für beide Seiten: Der E-Commerce-Riese kann so seinen Händlern Kredite bieten, ohne eigene Strukturen aufbauen zu müssen und Goldman Sachs kann mehr Kunden erlangen, deren Kreditwürdigkeit über die Verkaufsdaten auf dem Amazon-Marktplatz auch noch leicht geprüft werden kann.