Der deutsche KEP-Dienstleister Deutsche Post DHL blickt auf ein erfolgreiches erstes Quartal 2019 zurück. Der Bonner Konzern konnte seinen Umsatz steigern, die Sparte Post & Paket musste allerdings einen Rückschlag verkraften.

Gute Nachrichten für die Deutsche Post DHL Group: Wie die jetzt veröffentlichten Geschäftszahlen des Unternehmens für das erste Quartal 2019 zeigen, kletterte der Umsatz um 4,1 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro. Auch beim operativen Ergebnis (EBIT) gab es ein Wachstum von 28,1 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. „Das erste Quartal ist wie erwartet ausgefallen. Wir sind in allen fünf Divisionen gewachsen. Das zeigt, dass wir in attraktiven Märkten sehr gut positioniert sind und dass unsere fundamentalen Wachstumstreiber intakt sind. Der globale E-Commerce-Boom hält an und der Welthandel wächst weiter - wenn auch mit etwas geringerer Dynamik, so wie wir es für 2019 erwartet haben“, betont Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.

Mit Blick auf die Unternehmensziele liege man aktuell „voll im Plan“, so Appel weiter. 2019 soll das operative Ergebnis auf 3,9 bis 4,3 Milliarden Euro gesteigert werden, 2020 sollen „mehr als 5 Milliarden Euro EBIT zu erwirtschaften“ werden, zeigt sich der Konzernchef optimistisch.

Stark gesunkenes EBIT bei Post & Paket Deutschland

Weniger rosig sah allerdings das Paketgeschäft der Deutschen Post aus. Die neu geschaffene Division P&P konnte zwar einen leichten Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro vorweisen, allerdings ging das operative Ergebnis stark zurück. Lag dieser Wert im 1. Quartal 2018 noch bei 405 Millionen Euro, waren es jetzt nur noch 227 Millionen Euro. Das bedeutet einen Rückgang um stolzen 44 Prozent. „Belastend wirkten insbesondere gestiegene Personalkosten“, schreibt der Logistiker in seiner Unternehmensmeldung als Erklärung dazu. Außerdem plant der Konzern, jährlich rund 150 Millionen Euro in die Verbesserung der Zustellqualitäten zu investieren. Diese wurden bereits teilweise im ersten Quartal verbucht und trugen zum Rückgang des Ergebnisses bei.

Auch der Umsatz von DHL Express (um 5,3 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro) und der neu geschaffenen Division DHL eCommerce Solutions (um 8,9 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro) konnten verbessert werden. Unterm Strich stand ein Nettogewinn nach nicht beherrschenden Anteilen von 746 Millionen Euro.

Ausführliche Zahlen zum ersten Quartal 2019 hat die Deutsche Post in ihrem Zwischenbericht bereit gestellt.