Amazon baut sein Versandgeschäft immer weiter aus – und wird für große Spediteure in den USA immer mehr zur Konkurrenz. Dies und mehr aktuellen Kurz & Knackig.

 

Amazon liefert Hälfte seiner US-Pakete selbst 

Amazons Vorstoß in der Logistik ist bemerkenswert: Inzwischen versende Amazon 48 Prozent aller Produkte, die über den Marktplatz gekauft wurden, in den USA selbst, meldet das News-Portal Axios.com auf Basis einer Analyse von Rakuten Intelligence.  Damit hat sich Amazon zu einem der größten Player in der US-Versandbranche entwickelt. Noch vor zwei Jahren stellte die Post noch 60 Prozent der Amazon-Pakete zu, Amazons Anteil lag damals noch bei 15 Prozent. Der Versandriese würde nur durchschnittlich 3,2 Tage für die Zustellung eines Pakets benötigen, nachdem ein Nutzer auf „Kaufen“ geklickt habe. Andere Unternehmen bräuchten ca. 6 Tage, heißt es weiter in dem Bericht. 

Amazon würde somit immer mehr zum Konkurrent für Händler und für Spediteure: So benötige Amazon für die Zustellung von Paketen durchschnittlich 3,2 Tage, nachdem ein Käufer per Rakuten Intelligence auf „kaufen“ geklickt hat. Bei anderen E-Commerce-Unternehmen betrage dieser Wert durchschnittlich 6 Tage, analysierte Rakuten Intelligence. Zudem böte Amazon den Versand als Dienstleistung an und könnte wohl auch zu zwei Dritteln günstiger als etwa UPS, FedEx oder Pellas versenden. Erst kürzlich leaste das Unternehmen 15 neue Frachtmaschinen für seine Airline.

Markeninhaber können Twitch-Live-Streams für Prime-Day-Angebote nutzen  

Über Twitch könnten Markeninhaber am diesjährigen Prime Day gezielt Werbung für ihre Deals auf dem Marktplatz machen. Die Streamingdienste sollen als zusätzliche Werbetools zur Verfügung stehen, berichtet das US-Portal AdAge. Demnach kündigte die Games-Streaming-Plattform Twitch, die zu Amazon gehört, den sogenannten „Twitch Sells Out“ als Prime-Day-Special-Event an. Auf den beliebtesten Life-Streaming-Kanälen liefen dann Live-Shopping-Programme. Dutzende Twitch-Streamer würden alles von der Spiele-Ausrüstung bis hin zu Küchenartikeln anbieten. 

Neue Prime-Show mit Heidi Klum

Auf Amazon Prime könnte bald eine neue Serie mit Heidi Klum laufen: In der Produktion namens „Making the Cut“ konkurrieren zwölf Designer-Newcomer miteinander. Klum gestaltet und moderiert die Show zusammen mit Modeberater Tim Gunn.

Ziel sei es, die Marken der Designer „zu promoten und, wenn möglich, den nächsten großen Hype auszulösen“, schreibt die Vogue. Die Designs könnten nicht nur angeschaut, sondern anschließend auch direkt bei Amazon gekauft werden. Ab 2020 soll die Show für Prime-Kunden verfügbar sein. 

Alexa beschimpft ehemaligen Prime-Nutzer

„Hier ist deine Playlist, Scheißkerl“ – das soll Alexa zu einem Nutzer gesagt haben, der den Amazon-Sprachassistenten bat, auf dem Echo Dot seine Musik abzuspielen. Angefangen habe dieses Verhalten laut Dailymail.co.uk, nachdem er sein Amazon-Prime-Abo beendet hatte. Der Vorfall habe die Amazon-Entwickler in Erstaunen versetzt, heißt es weiter. Zwar gebe es eine Fluch-Software für Alexa, nur sei nicht klar, wie bzw. ob oder von wem diese aufgespielt worden sei. Als Entschädigung bot Amazon Nutzer u. a. eine einjährige kostenlose Prime-Mitgliedschaft an.