Bei Amazon war in den vergangenen Tagen wieder jede Menge los. So hat das Unternehmen eine echte Ulknudel als Sprachassistentin, es hat Hollywood-Legende Woody Allen vor den Kopf gestoßen, über das Ende der Tech-Serie „Mr. Robot“ gesprochen und künftig eventuell mehr europäische Filme im Angebot. Wir fassen alle News für Sie zusammen.

Alexa: Witze am laufenden Band

Alexa kann nicht nur E-Mails vorlesen, Musik abspielen und Fragen beantworten. Sie kann auch Witze erzählen. Und das – wie es aussieht – nicht zu knapp. Wie der Amazon-Manager Daniel Rausch aus dem Bereich „Smart Home“ auf der IFA mitteilte, hat die hauseigene Sprachassistentin von Amazon bereits mehr als 100 Millionen Witze erzählt. Und das allein in diesem Jahr.

Auch über die Verbreitung von Alexa verriet er laut FAZ mehr: Demnach sei die smarte Assistentin mittlerweile in 20.000 Geräten integriert – dies entspreche innerhalb von acht Monaten einer Verfünffachung, denn im Januar waren es lediglich 4000. Ohne Alexa-Witz wollen wir unsere Leser an dieser Stelle natürlich nicht von dannen ziehen lassen:

Fragt der Ober den Gast: „Essen Sie gerne Wild?“ – „Nein, lieber ruhig und unauffällig!“

Amazon kippt Woody-Allen-Film

Seit dem bahnbrechenden Erfolg der Fantasy-Serie „Game of Thrones“ ist Amazon auf der Jagd nach einem eigenen Serien-Hit, der einen solchen Hype auslöst. Um dies zu erreichen hat der Konzern in den vergangenen Monaten jede Menge Hollywood-Größen – darunter auch Woody Allen – engagiert. Doch der angekündigte Film von Allen bleibt wohl ungesehen. Das Online-Portal Chip schreibt dazu: „Normalerweise schickt die Regie-Größe jährlich mindestens einen neuen Film ins Rennen. Sein hochkarätig besetztes Werk ‚A Rainy Day In New York‘ sollte noch 2018 in den US-Kinos anlaufen. Doch nun strich Amazon Allens Projekt kurzerhand von der Liste.“

Über Gründe für die Streichung des Films schweigt sich Amazon indes aus. Gemunkelt wird jedoch, dass die Missbrauchsvorwürfe, denen sich Woody Allen ausgesetzt sieht, damit zusammenhängen. Nicht zuletzt eben auch aufgrund der #MeToo-Bewegung. Tragisch ist diese Entscheidung für die Fans vor allem deswegen, da der Film bereits abgedreht sein soll. Zumindest in einzelnen Ländern (wie etwa den Niederlanden und Frankreich) soll der Film jedoch veröffentlicht werden.

Das Ende von Mr. Robot kommt mit Staffel vier

Es ist immer traurig, wenn sich richtig gute Serien ihrem Ende entgegen neigen. Und genau das passiert aktuell mit der Amazon-eigenen Tech-Serie „Mr. Robot“. Denn wie es heißt, soll sie bereits im kommenden Jahr – mit dem Erscheinen ihrer vierten Staffel – eingestellt werden. Dies habe auch Amazon bestätigt. Ein Trost für Fans: Die finale Staffel wird nicht nur acht, sondern insgesamt elf Folgen besitzen.

Doch es gibt auch durchaus Fans, die die Entscheidung von Amazon gut finden, da sie nicht wollen, dass eine hochwertige Serie wie Mr. Robot ein unwürdiges Ende nimmt: „Ich finde es gut, wenn man Serien auch mal ein Ende verpasst und das Franchise nicht bis zum letzten ausquetscht, Beispiele dafür gibt es genug“, schreibt beispielsweise Oliver Posselt auf Cashys Blog. Nun denn: Auf ein würdiges Ende!

EU will Amazon & Co. zu mehr europäischen Filmen zwingen

Die EU scheint an einer neuen Richtlinie zu arbeiten, die Streaming-Anbieter wie Amazon oder Netflix stärker in die Pflicht nehmen will – und zwar in der Hinsicht, dass sie gezwungen werden sollen, eine größere Zahl europäischer Produktionen ins Repertoire aufzunehmen. Das Ziel sei es, dass mindestens 30 Prozent aller Filme und Serien auf entsprechenden Portalen aus europäischen Produktionen stammen. „Eine entsprechende EU-Richtlinie ist bereits in Arbeit und könnte schon im Dezember 2018 in Kraft treten“, schreibt t3n. „Wir müssen nur noch final abstimmen, aber das ist eine reine Formalität“, zitiert das Portal Roberto Viola, den EU-Generaldirektor für Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien.