Die Finanzierungsplattform LendEDU hat eine Umfrage durchgeführt, die sich mit Amazon befasst und direkt mehrere unterschiedliche Themengebiete abdeckt. Es geht dabei unter anderem darum, ob Amazon-Kunden Kryptowährungen als Zahlungsmittel nutzen würden.

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Inwiefern zeigen sich Amazon-Kunden aufgeschlossen gegenüber Kryptowährungen? Dieser und einigen weiteren Fragen ist die Finanzierungsplattform LendEDU in einer Studie nachgegangen und hat hierfür knapp 1.000 Konsumenten befragt, die 30 Tage vor der Umfrage mindestens einmal etwas bei Amazon bestellt haben.

Mehrheit spricht sich für Kryptowährung aus

Das Ergebnis der Untersuchung fällt relativ eindeutig für die Einfuhr einer Kryptowährung aus: Rund 57 Prozent der Befragten können sich vorstellen, diese zu nutzen, wenn Amazon dies ermöglichen würde. Bei den Prime-Mitgliedern sieht es ähnlich aus, denn 58 Prozent zeigen sich offen gegenüber einer Kryptowährung. Von den vermeintlich normalen Amazon-Kunden sind sich hingegen etwa 26 Prozent unsicher, was das digitale Zahlungsmittel angeht. Nur 22 Prozent lehnen das strikt ab.

Gerüchte dahingehend, dass Amazon zumindest darüber nachdenkt, Krytowährung(en) als Zahlungsmittel zuzulassen, gab es bereits (wir berichteten). Insbesondere der Buchautor und StartUp-Gründer James Altucher heizte entsprechende Gerüchte immer wieder an. Kurz darauf wurden diese noch einmal befeuert, als klar wurde, dass sich Amazon diverse Domains gesichert hat, die allesamt mit Kryptowährungen zu tun haben – darunter Amazonethereum.com, Amazoncryptocurrency.com sowie Amazoncryptocurrencies.com.

Amazon als Bank & Apotheke

LendEDU hat sich in der Studie jedoch nicht nur auf die Bereitschaft der Kunden hinsichtlich Kryptowährungen beschränkt. Eine weitere Frage bestand unter anderem darin, ob man Amazon bei finanziellen Angelegenheiten eher vertrauen würde, als dies bei den klassischen Banken der Fall ist. 17 Prozent stimmten dem zu – 23 meinten das genaue Gegenteil. 38 Prozent hätten genauso viel Vertrauen in Amazon wie in die Bankenwelt.

Eine weitere Frage, die innerhalb der LendEDU-Studie aufgegriffen wurde, war folgende: „Würden Sie Amazon als Apotheke vertrauen, die Sie sowohl mit rezeptfreien als auch mit verschreibungspflichtigen Medikamenten versorgt?“ Die Frage kommt nicht von ungefähr – schließlich wird immer wieder mal gemunkelt, dass Amazon in dieses Geschäft einsteigt. Wie bereits bei den Kryptowährungen fällt auch hier das Ergebnis recht eindeutig aus: Rund 55 Prozent (Prime-Mitglieder: 62 Prozent) würden Amazon diesbezüglich vertrauen, 21 Prozent nicht und 24 Prozent zeigen sich unsicher. Die Abstimmung dürfte für Amazon ein weiterer Beleg dafür sein, früher oder später in den Medikamentenhandel mit einzusteigen.