Amazon möchte nun auch in den Versicherungsmarkt Indiens eintreten und plant dafür eine Investition in die Versicherungsgesellschaft Acko. Was der Online-Händler mit der Investition in den Versicherungsmarkt bezweckt, können Sie hier lesen.

Amazon plant eine Investition in die indische Versicherungsgesellschaft Acko. Im Rahmen einer Finanzierungsrunde sollen dabei 15,77 Millionen Dollar in das StartUp fließen, wie inc42 berichtet. Nach Vertragsschluss möchte der Online-Händler anschließend auf seiner Webseite in Indien eine Reihe von Finanzprodukten anbieten und damit in das Versicherungsgeschäft einsteigen.

Der Verkauf von Online-Finanzprodukten ist für den indischen Markt nichts Neues. Wenn jedoch ein Unternehmen wie Amazon in den Markt eintritt, sorgt dies zunächst für Schlagzeilen. Die Versicherungsgesellschaft (Acko General Insurance), in die der Online-Händler investieren möchte, ist ein Tochterunternehmen von Acko Technologies. Die Gesellschaft hatte erst Anfang des Jahres eine grundsätzliche Genehmigung zum Eintritt in den Versicherungsmarkt Indiens erhalten.

Berichte deuten darauf hin, dass es im Vorfeld auch Gespräche zwischen der Versicherungsgesellschaft aus Mumbai sowie Amazons Konkurrenten Flipkart gegeben haben soll, die jedoch nicht zum gewünschten Ergebnis führten. Während Flipkart keinen Vertragsschluss mit Acko aushandelte , fielen die Gespräche mit Amazon jedoch deutlich positiver aus. Das StartUp Acko, das seine Finanzprodukte ausschließlich online verkauft, hatte schon 6 Monate zuvor einen Betrag von 30 Millionen Dollar in Fundraising gesammelt.

Amazons Versicherungs-Strategie

Mit der Übernahme von Acko kann der Online-Händler vom Fintech-Markt in Indien profitieren. Bis 2020 soll der Markt auf 2,4 Miliarden Dollar wachsen. Das entspricht nach derzeitiger Marktgröße von 1,2 Milliarden Dollar einer Verdopplung. Derzeit wird der Versicherungsmarkt in Indien noch von Banken und Regierungsbehörden dominiert. Das soll sich mit dem Eintritt Amazons in den indischen Finanzmarkt jedoch ändern.