Die Schweizerische Post setzt ihre Tests mit Lieferrobotern fort. Während beim ersten Versuch im Herbst technische und gesellschaftliche Aspekte im Vordergrund standen, will die Post nun Erfahrungen rund um die Einbindung der Technologie in bestehende Logistikketten sammeln. Für den zweiten Testlauf setzt die Schweizerische Post wieder auf die Starship-Technologies-Roboter.

In Zürich werden demnächst wieder die autonomen Lieferroboter von Starship Technologies unterwegs sein. Die Schweizerische Post ermöglicht es ausgewählten Jelmoli.ch-Nutzern im Rahmen eines Pilotversuchs, sich die bestellten Waren per Roboter an einen Ort ihrer Wahl liefern zu lassen. Kunden können die Versandart im Check-out auswählen und einen beliebigen Lieferort innerhalb eines vorgegebenen Gebiets in der Innenstadt inklusive des präferierten Zustellzeitfensters definieren. Die Lieferoption mittels Roboter bietet Jelmoli seinen Kunden während des Pilotversuchs kostenlos an.

Erster Testlauf: 1000 Kilometer zurückgelegt

Für den zweiten Testverlauf setzt die Schweizerische Post wieder auf die Lieferroboter von Starship Technologies. Bereits im Herbst 2016 eingesetzt, absolvierten sie rund 200 Zustell-Touren und dabei 1.000 Kilometer. Wie die Schweizerische Post erklärt, wurden die damals gesammelten Daten vollumfänglich für die Weiterentwicklung und Optimierung der Roboter genutzt. Um auch im Rahmen der folgenden Einsätze möglichst viele Erfahrungen im Betrieb zu sammeln, werden die selbstfahrenden Roboter durch geschulte Fachpersonen begleitet und überwacht.

Das Projekt mit den Lieferrobotern, welches von der Post im Rahmen des Early-Labels durchgeführt wird, soll neben Jelmoli auch mit weiteren Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen an mehreren Standorten in der Schweiz durchgeführt werden. Dabei sollen die Roboter weitere Logistikaufgaben wie Essenslieferungen, den Versand von medizinischen Produkten oder auch Same-Day-Lieferungen von Spezialsendungen übernehmen. Nach Ansicht der Schweizerischen Post kann so eine Ad-hoc-Logistik auf der letzten Meile nicht durch Pöstler abgedeckt werden, weshalb Lieferroboter bestehende Logistikketten sinnvoll erweitern können.