Amazon bietet Unternehmen allem Anschein nach nun auch hochpreisige Anzeigenpakete an. Werbetreibende können sogenannte „Premium Product Pages“ schalten, die insbesondere mit Breitbild-Videos und interaktiven Anzeigen punkten sollen.

Werbekonzept

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Vor Kurzem verbreitete sich die Schlagzeile, dass Amazon in New York auf der Suche nach 2.000 neuen Mitarbeitern sei, die das Werbegeschäft des US-Konzerns verstärken sollen. Größere Ad-Teams sind bereits in anderen Städten wie Tokio und Paris vorhanden. Amazon hat dabei den Fokus beispielsweise auf Plattformen gerichtet, die nicht über die Plattform verkaufen, wozu unter anderem Fluglinien und Restaurants gehören.

AdAge ist diesbezüglich nun auf ein spezielles Werbeformat gestoßen: den sogenannten „Premium Product Pages“. Unternehmen haben hierbei die Möglichkeit, Breitbild-Videos sowie interaktive und multimediale Anzeigen auf ihren Seiten zu schalten. Das Ganze hat jedoch auch einen recht stolzen Preis, der unbestätigten Gerüchten zufolge bei etwa 500.000 Dollar pro Jahr und Marke liegen soll.

Elektronikhersteller Bose nutzt „Premium Product Pages“

„Das ist etwas komplett Neues – etwas, das es vorher bei Amazon noch nicht gegeben hat“, meint ein Werbebeauftragter gegenüber AdAge, der namentlich nicht genannt wird. Die Videos scheinen dabei eine Sonderstellung einzunehmen: In der Desktop-Darstellung sollen diese den gesamten Bildschirm einnehmen und eine im Vergleich zu vorher dynamischere Präsentation garantieren, was auch im mobilen Bereich funktionieren soll. W&V vergleicht das Gesamtpaket mit einem „aufwendigen Werbespot“.

Ob und wann die Premium Product Pages auch in Deutschland an den Start gehen, ist bislang nicht bekannt. Der Elektronikhersteller Bose, eher für hochpreise Produkte bekannt, zählt zu den ersten Marken, die die Premium-Anzeigen nutzen. Weder Amazon noch Bose wollten sich auch Anfrage von AdAge nicht weiter zur Zusammenarbeit äußern.