Viele Eigenmarken von Amazon erfreuen sich großer Beliebtheit. Um das Segment immer weiter auszubauen, scheint Amazon zunehmend auch auf externe Hersteller zu setzen, die exklusiv für Amazon produzieren.

Amazon Logo an einer Hauswand
© Ioan Panaite / Shutterstock.com

Elektronik und Haushaltsgegenstände, Knabbereien und Mode – Amazon hat in den vergangenen Jahren mit Hochdruck am Ausbau seiner Eigenmarken gearbeitet. Und diese Strategie scheint mit großen Erfolgen einherzugehen. Doch im Rahmen der Eigenmarken scheint Amazon auch einige Änderungen zu forcieren:

Wie die InternetWorld berichtet, ist Amazon nicht daran interessiert, alle hauseigenen Produkte auch wirklich in Eigenregie herzustellen, sondern sich hingegen auch auf andere Unternehmen zu stützen. Dazu hat der Konzern in den USA ein neues „Accellerator Program“ gestartet. Ziel ist es, Hersteller zu finden und anzusprechen, die Produkte exklusiv für das Eigenmarkensortiment von Amazon produzieren.

Auch auf dem hiesigen Markt gebe es bereits ähnliche Partnerschaften, ohne dass das „Accellerator Program“ hier jedoch schon gestartet wäre. Ein entsprechender Start würde dann mutmaßlich die Ausweitung der Eigenmarken-Ambitionen verdeutlichen. 

Amazon: strenge Regeln für eigene Produkte

Unternehmen, die sich als Hersteller für Amazon zur Verfügung stellen, sind demnach vertraglich im Rahmen einer „Exklusiv-Vereinbahrung“ gebunden. Das heißt, dass sie Produkte oder Produktlinien herstellen, die ausschließlich über Amazon verkauft werden dürfen. Ebenfalls vertraglich geregelt sei das Recht von Amazon, „Änderungen oder Redesigns der Produkte vom Hersteller einzufordern“, heißt es bei der InternetWorld weiter.

Für die Hersteller selbst hat eine solche Partnerschaft den Vorteil, dass Amazon die entsprechenden Produkte dann unter der Markierung „Unsere Marken“ führe, wodurch sie eine prominente Platzierung erhalten.

Trotz der Zusammenarbeit mit Amazon muss es keine ausschließliche Exklusivität für die Herstellung von Amazon-Produkten geben – heißt, dass es durchaus Hersteller gebe, die neben den Amazon-exklusiven Produkten auch Güter produzieren, die über andere Kanäle als Amazon verkauft werden dürfen und eben nicht Amazon-exklusiv sind.