Apple berechnet anhand der Anzahl von Anrufen und E-Mails, wie vertrauenswürdig iPhones und iPads sind. Damit will das Unternehmen Missbrauch und Betrug bei Einkäufen im App-Store bekämpfen.

Frau mit iPhone
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„Um Missbrauch und Betrug zu identifizieren, werden bei einem Einkaufsversuch Informationen über deine Gerätenutzung (inkl. Der ungefähren Anzahl von Anrufen oder gesendeter und empfangener E-Mails) verwendet, um eine Bewertung vertrauenswürdiger Geräte zu errechnen.“ – So heißt es in den mit iOS 12 aktualisierten Datenschutzangaben zu den digitalen Apple-Läden, wie Heise berichtet. Bei Einkäufen im App-Store und iTunes-Store werden künftig also auch die Anzahl der Anrufe und E-Mails der Nutzer erfasst.

Apple kämpft schon seit geraumer Zeit mit Betrug rund um den App-Store. Es handele sich Heise Online zufolge sogar um ein „massives Problem“, mit dem der US-Konzern zu tun habe. Die Betrugsversuche gehen dabei von Kreditkartenmissbrauch bis zu gefälschten Bewertungen.

Apple hält sich mit Details zurück

Welche Faktoren neben dem E-Mail- und Anrufverhalten des Nutzers noch in die Berechnung der Vertrauenswürdigkeit von iPhones und iPads – den sogenannten „Device Trust Score“ – einfließen, hat Apple nicht näher benannt. Das Unternehmen erklärt in den Datenschutzangaben aber, dass die gesammelten Informationen nur für einen „bestimmten Zeitraum auf den Apple-Servern“ gespeichert werden. Mit genaueren Informationen zur Aufbewahrung der Daten hält Apple sich dann aber auch wieder zurück. Die erfassten und gespeicherten Informationen seien so gestaltet, dass „Apple keine Rückschlüsse auf die echten Werte deines Geräts ziehen kann“.

Die Maßnahmen von Apple dürften nach Einschätzung von Heise Online vor allem auf sogenannte Klickfarmen abzielen. Dort wird eine große Menge von iPhones, die auf Metallgestelle fixiert sind, für Betrug in großem Stil eingesetzt. Endnutzer selbst seien von Betrugsversuchen weitestgehend nicht mehr betroffen. Berichte über Account-Diebstahl oder Missbrauch der Apple-ID im großen Stil seien in der Vergangenheit immer seltener geworden.