Der Online-Möbelhändler Westwing trennt sich von seinen Geschäften außerhalb Europas. Alle Aktivitäten in den Ländern Brasilien, Russland und Kasachstan stünden zum Verkauf, Interessenten soll es bereits geben.

Möbel Wohnzimmer
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Westwing will sich mehr auf sein Kerngeschäft in Europa konzentrieren und trennt sich dafür nun von allen außereuropäischen Geschäften. Der Münchner Online-Möbelhändler ist in elf europäischen Ländern aktiv, sowie in Brasilien, Russland und Kasachstan. Die Aktivitäten in diesen drei Ländern stünden nun aber zum Verkauf, berichtet Reuters. „Das Interesse ist groß. Es werden bereits Gespräche geführt“, wird Firmenchef und Mitgründer Stefan Smalla zitiert.

Der Handel in Europa wird besonders durch die Synergien eines starken Lieferanten-Netzes sowie den sieben Logistikzentren vorangetrieben. Aus diesem Grund und der zunehmenden Loyalität seiner Kunden, sieht Westwing im europäischen Geschäft die größten Möglichkeiten zur Weiterentwicklung seines erfolgreichen Geschäftsmodells sowie der eigenen E-Commerce-Plattform, heißt es vom Unternehmen.

Westwing bereits drittes Quartal in Folge profitabel

Das Unternehmen aus dem Home & Living-Bereich konnte in den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres abermals seinen Umsatz steigern. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legten die Münchner um 20 Prozent zu. Damit ist Westwing bereits im dritten Quartal in Folge profitabel, wie das Unternehmen bekannt gab. Erst im März hatte sich die StartUp-Schmiede Rocket Internet mit 32 Prozent an dem Online-Möbelhändler beteiligt. Als nächster Schritt könnte nun der Gang an die Börse folgen. „Eine Neuemission ist eine von mehreren Optionen. Wir schauen uns gerade unsere nächsten strategischen Schritte an“, so Smalla weiter.