Die neue Datenschutzgrundverordnung sorgt knapp einen Monat nach Inkrafttreten bei nur wenigen Usern zu einem erhöhten Sicherheitsgefühl. Ein Großteil sieht sich durch die Zunahme der Cookie-Hinweise zunehmends genervt.
Fast einen Monat ist es her, dass die sagenumwobene Datenschutzgrundverordnung in Kraft getreten ist. Was Unternehmen und Webseitenbetreiber bei der Umsetzung vor einige Herausforderungen gestellt hat, sollte für User vor allem eins bewirken: mehr Datenschutz. Wie eine neue Studie jetzt allerdings zeigt, fühlen sich nur 17 Prozent der Deutschen durch die neuen Richtlinien hinsichtlich ihrer Daten besser geschützt. Auf der anderen Seite sehen 65 Prozent der Befragten die veröffentlichten Erklärungen als „zu umfangreich, kompliziert und unverständlich“ an, wie die t3n schreibt.
Auftraggeber der Studie war die European NetID Foundation, ein Zusammenschluss der Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1 und United Internet welche den offenen Log-in-Standard Net-ID ins Leben gerufen haben. Dieser soll als Alternative zu den großen Konzernen wie Google und Facebook dienen.
Nutzer glauben weiterhin an Sammelwut der Unternehmen
Nach den neuen Regelungen der DSGVO stößt den User besonders die neue „Cookie-Flut“ sauer auf. Nach Auffassung von Jan Oetjen, Vorsitzender des Stiftungsrats, wird seit dem 25. Mai „das Internet mit Cookie-Hinweisen geflutet“. Jeder zweite Studienteilnehmer gab dazu an, Cookie-Hinweise zu bestätigen, ohne diese tatsächlich gelesen zu haben. Rund die Hälfte löschen diese dann mindestens einmal die Woche, was laut Oetjen die Internetnutzung erheblich erschwert. „Denn bei jedem erneuten Besuch einer Seite müssen die Cookies wieder und wieder bestätigt werden“, betont er.
Zusätzlich bezweifeln von den 1081 befragten Personen 61 Prozent, dass sich an den Sammelgewohnheiten der Unternehmen etwas ändern wird. Es wird eher davon ausgegangen, dass die Daten genau wie vorher aufgenommen werden, dies nur transparenter dargestellt wird.
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Es macht durchaus Sinn, dass man nun den Großen gegenüber, wie z.B. Amazon und Ebay nicht mehr auf reine Gutwilligkeit angewiesen ist, weil diese Ihren Geschäftssitz in einem anderen Land haben und man sicher nicht in Luxemburg klagen möchte um z.B. ein Berichtigung nachweislich falscher Tatsachenbehaup tungen in einer Bewertung zu erreichen. usw.
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Natürlich ist Datenschutz wichtig, aber während der Normalbürger mit allen möglichen Einverständnis Erklärungen genervt wird, bleiben die Sachen die genervt haben, unberührt - die ganzen Spam emails. Trotz DSGVO hat die Flut der Spam-Mails nicht abgenommen, und da wird merkwürdigerwei se nichts unternommen. Immer wieder Newsletter, bei welchen man sich nicht abmelden kann (die man aber auch nie bestellt hat) usw. Vielleicht sollten sich die Herren Politiker mal damit auseinandersetz en.
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