Euronics blickt auf ein positives Geschäftsjahr 2017 zurück. Zwar zählte die Verbundgruppe weniger Mitglieder, die bestehenden Händler konnten ihren Umsatz aber steigern.

Euronics-Logo
360b / shutterstock.com

Auf dem diesjährigen Euronics Kongress, der jährlichen Frühjahrsveranstaltung der Ditzinger Verbundgruppe, präsentierte das Unternehmen seine Geschäftszahlen aus dem vergangenen Jahr. Dabei gab die Gruppe bekannt, dass sich der Abwärtstrend bezüglich der Mitgliederzahlen weiter fortsetzte. Aktuell zählt man 1.361 Euronics-Mitglieder an 1.498 Standorten, wie das Unternehmen in einer Meldung bekannt gab. Dennoch konnten die verbleibenden Händler für ein Umsatzwachstum um 0,4 Prozent sorgen und insgesamt einen Zentralumsatz von 1,47 Milliarden Euro erwirtschaften. Der Außenumsatz schlug mit 3,4 Milliarden Euro zu Buche.

Online-Handel spielt entscheidende Rolle beim Gesamtumsatz

Das Wachstum erklärt sich Euronics-Vorstandssprecher Benedict Kober vor allem auch durch die geglückte Implementierung der Cross-Channel-Retail-Strategie. Den eigenen Online-Marktplatz konnte man bereits mit 270 Standorten verbinden. Der Anteil des Online-Umsatzes eines einzelnen Euronics-Händlers am Gesamtergebnis beträgt bereits jetzt bis zu 20 Prozent. Der Gesamtumsatz auf euronics.de konnte dementsprechend ein Plus von 153 Prozent erzielen.

„Mit der engen Verzahnung von Online- und stationärem Handel sowie der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer CCR-Strategie haben wir frühzeitig den richtigen Schwerpunkt gesetzt und unsere Verbundgruppe und ihre Mitglieder erfolgreich am Markt positioniert. Somit konnten wir an allen Touchpoints entlang der Customer Journey punkten“, resümierte Vorstandssprecher Benedict Kober.

Euronics will Cross-Channel-Strategie weiter ausbauen

Der Elektronikhändler will mit seiner neuen Kampagne „Für dein bestes Zuhause der Welt“ den Fokus wieder stärker auf das Zuhause der Kunden und den Vor-Ort-Service legen. „Dabei gilt es, Fachmärkte und Fachgeschäfte über Themenwelten noch stärker in Erlebnisorte zu verwandeln. Nur so können wir den Veränderungen im Konsumentenverhalten durch die Digitalisierung Rechnung tragen und die Marke nachhaltig im Bewusstsein der Kunden verankern“, erklärt Kober das neue Konzept.

Für das aktuelle WM-Jahr verspricht man sich nicht nur im TV-Geschäft, sondern auch in den Bereichen Smart Speaker und Wearables einen Wachstumstrend. „Wir stehen der Zukunft optimistisch gegenüber und haben mit unserer neuen Markenausrichtung und der weiterentwickelten Absatzstrategie die richtigen Weichen gestellt. So sind wir für eine smarte und digitale Zukunft gut aufgestellt, können auf alle Erfordernisse optimal reagieren sowie an den wichtigsten Trends partizipieren“, so der Euronics-Chef.