Der Umsatz der Migros-Gruppe lag im letzten Jahr bei zusammengenommen 28 Milliarden Franken (23,8 Milliarden Euro). Damit war er gerade mal ein Prozent höher als im Jahr zuvor. Zufrieden können die Schweizer aber vor allem mit der E-Commerce-Sparte sein, denn dort ging der Umsatz um 5,1 Prozent nach oben.

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Die Migros-Gruppe hat ihre aktuellen Geschäftszahlen vorgelegt, die sich mit dem letzten Jahr beschäftigen. Dabei zeigt sich, dass die Schweizer mit dem Verlauf von 2017 nur bedingt zufrieden sein können. Der Umsatz lag bei knapp 28 Milliarden Franken (23,8 Milliarden Euro), was einem Wachstum von vergleichsweise geringen 267 Millionen Franken (227 Millionen Euro) beziehungsweise ein Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Verschiedene Unternehmensteile drückten die Umsatzzahlen der Migros-Gruppe merklich nach unten. Dazu gehören beispielsweise das Geschäftsfeld Reisen in Form der Hotelplan-Gruppe (-5,6 Prozent) sowie die Marke Globus (-2,5 Prozent). Dafür lief es in Sachen Online-Handel für Migros umso besser, denn hier konnte letztendlich ein Umsatzwachstum von 5,1 Prozent auf 1,95 Milliarden Franken (1,7 Milliarden Euro) verzeichnet werden. „Im E-Commerce konnte die Migros ihre unbestrittene Position als Marktführerin weiter ausbauen“, so der Konzern selbst.

Warum es bei Migros 2017 eher durchwachsen lief

„Die zunehmende Verlagerung vom stationären zum digitalen Handel, negative Währungseffekte, die sich aufs Reisegeschäft auswirkten, sowie der anhaltende Einkaufstourismus prägten im vergangenen Jahr die Umsatzentwicklung der Migros-Gruppe“, erklärt Fabrice Zumbrunnen, Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB), und hebt im gleichen Atemzug auch die positiven Entwicklungen hervor: „Digitec Galaxus konnte ein sehr erfreuliches Wachstum von 18,5 Prozent verzeichnen. Im Supermarkt zeigte sich, dass Nachhaltigkeits-, Gesundheits- und Regionallabel mit einem Umsatz von gesamthaft 4,02 Milliarden Franken (+3,6 Prozent) ungebrochen beliebt sind.“

Auch hierzulande versucht Migros, mehr und mehr Fuß zu fassen. Im November 2017 investierte die Schweizer Unternehmensgruppe eine nicht näher definierte Summe in das E-Food-StartUp Emmasbox aus Süddeutschland. Die Digitec Galaxus AG wiederum, an der Migros zu 70 Prozent beteiligt ist, will noch in diesem Jahr den Schritt in die hiesigen Gefilde wagen und den Online-Shop von Galaxus nach Deutschland bringen.