Avon verkauft seine Beauty-Produkte jetzt auch hierzulande über das Internet und startet seinen eigenen Online-Shop. Kunden müssen aber nicht komplett auf die Avon-Beraterinnen verzichten.

Kosmetik-Produkte
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Die US-amerikanische Firma Avon startet ihren eigenen Online-Shop jetzt auch in Deutschland. Bislang konnten Kunden die Beauty-Produkte der Marke nur über die selbstständigen Avon-Beraterinnen erwerben. Durch den neu-gelaunchten Online-Shop soll der Direktvertrieb ergänzt werden. Damit will sich das Unternehmen eine zusätzliche Kunden-Gruppe erschließen, wie es auf Neuhandeln.de heißt. User finden im Online-Shop die komplette Produkt-Palette von rund 1.500 Artikeln und können sie sich für pauschal 4,95 Euro nach Hause liefern lassen.

Beraterinnen mit personalisiertem Online-Shop

Trotz des neuen Internet-Auftritts müssen Konsumenten nicht komplett auf die bekannten Avon-Beraterinnen verzichten. Wer möchte, kann nämlich seine Produkte im Internet bestellen, sich diese aber von eine der Beraterinnen liefern lassen. Diese Option eignet sich besonders für User, die keine der aktuell eingeschränkten Bezahlmöglichkeiten nutzen wollen. Der beliebte Kauf auf Rechnung wird nämlich nicht angeboten. Wer sich allerdings von einer Avon-Beraterin seine Produkte liefern lässt, kann diese direkt bei der Zustellung und in bar bezahlen.

Auch diesen Mitarbeiterinnen bietet der neue Online-Shop mehr Möglichkeiten. So können sie sich einen eigenen individualisierten Shop direkt auf der Seite einrichten. Kommt ein Verkauf über diese personalisierte Seite zustande, werden sie am Umsatz beteiligt. Dies gilt aber nur, wenn noch vor dem Kauf ein spezieller Berater ausgewählt wird.

Umsatzanstieg bei Avon

Bisher war das Geschäftsmodell von Avon, dass die Beraterinnen Produkte zum vergünstigten Preis kaufen und diese dann zum Normalpreis an ihre Kunden bringen. Aktuell ist man in über 70 Ländern aktiv und beschäftigt knapp 18.500 solcher Avon-Beraterinnen. Den Umsatz konnte der Konzern im Geschäftsjahr 2015 um 2,4 Prozent auf 23,7 Millionen Euro erhöhen. Das Angebot, seine Eigenmarken direkt über das Internet an die Endverbraucher zu bringen, gibt es bisher nur in Deutschland, der Türkei und Großbritannien.