Ebay hat es sich auf die Fahne geschrieben, nicht nur den eigenen Online-Marktplatz immer weiter zu entwickeln und zu verbessern, sondern auch die Digitalisierung des Handels grundlegend in Angriff zu nehmen. Im Zuge dieses Vorhabens hat das Unternehmen vor einigen Monaten die „digitale Innenstadt Diepholz“ ins Leben gerufen. Wie es um das Projekt steht, hat Ebay nun auf einer Veranstaltung verdeutlicht. OnlinehändlerNews war vor Ort und berichtet.

Ebay-Logo auf Smartphone-Screen
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Dass auch kleinere, stationäre Händler um ein gewisses Maß an Digitalisierung nicht herumkommen, hat Ebay in der Vergangenheit immer wieder beteuert. Mit eigenen Projekten – wie etwa „Mönchengladbach bei Ebay“ oder der „digitalen Innenstadt Diepholz“ – will Ebay den kleineren, stationär verankerten Marktteilnehmern dabei helfen, ihre Produkte auch online zu vertreiben. In Berlin, nur einen Steinwurf vom Brandenburger Tor entfernt, hat das Unternehmen nun Einblick in seine entsprechenden Projekte und besonders das Diepholz-Konzept gewährt.

Ebay: Je größer das Sortiment, desto größer die Erfolge

Dabei zeigt sich: In den ersten fünf Monaten nahmen insgesamt 30 Einzelhändler am Projekt „digitale Innenstadt Diepholz“ teil und konnten dabei Waren im Wert von 175.000 Euro an Kunden in 16 Ländern verkaufen. Besonders erfolgversprechend scheinen dabei jene Online-Sortimente zu sein, die breit aufgestellt sind: „Aktive Händler mit mehr als 100 eingestellten Artikeln bei eBay können im Durchschnitt einen zusätzlichen Jahresumsatz von 30.000 Euro erzielen“, kommentiert Ebay in einer entsprechenden Pressemitteilung.

Ebay plant weitere Innenstadt-Projekte

Und noch ein weiteres Fazit zieht Ebay: Den bisherigen Erfolg der entsprechenden Projekte möchte das Unternehmen zum Anlass nehmen, um die bisherige Städte-Initiative auszuweiten und „auf eine breitere Basis“ zu stellen. Mithilfe eines digitalen City Hub sollen Städte die Möglichkeiten erhalten, den stationären Händlern einen einfachen Weg zu eröffnen, um zusätzliche (das heißt digitale) Absätze zu erschließen.

„Der Einzelhandel in kleinen Städten unterscheidet sich von den größeren Städten. Die Händler hier sind oftmals Kleinstunternehmen mit begrenzten Ressourcen, die sich bislang meist nur wenig oder gar nicht mit E-Commerce auseinandergesetzt haben“, kommentiert Stefan Wenzel, Deutschland-Chef von Ebay. „Marktplätze bieten vor allem kleineren Händlern die Chance, ihre Reichweite zu erhöhen und so für die Kunden einfacher auffindbar zu werden“, fügt Stefan Genth vom Ebay-Projektpartner HDE an.

Im Zuge der Veranstaltung kamen nicht nur wichtige Ebay-Köpfe wie Stefan Wenzel zu Wort. Auch Branchengrößen aus Politik und Wirtschaft, darunter beispielsweise Prof. Dr. Gerrit Heinemann, waren vor Ort und rückten neben der Digitalisierung der Innenstädte auch Themen wie Vertriebsbeschränkungen, Abmahnmissbrauch oder Geoblocking in den Blick.

 

Teilnehmer auf der Ebay-Veranstaltung zur Digitalen Innenstadt Diepholz
Ebay-Veranstaltung zur Digitalen Innenstadt Diepholz © Ariane Nölte