Bisher konnten nur US-amerikanische Kunden auf den B2B-Shop von Amazon zugreifen. Doch ab sofort profitieren auch hiesige Unternehmen, denn Amazon hat „Amazon Business“ nun endlich auch nach Deutschland gebracht.

B2B-Konzept
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Bereits im Herbst 2016 wurde gemunkelt, dass Amazon noch in diesem Jahr seinen hauseigenen B2B-Shop in Deutschland startet. Nun hat sich das Gemunkel bewahrheitet, denn die Pforten zur deutschen „Amazon Business“-Plattform haben sich geöffnet. Wie Internet World berichtet, befinden sich zum Start rund 100 Millionen Produkte in den digitalen Warenregalen. Diese werden von weltweit rund 45.000 B2B-Händlern bereitgestellt.

Das Sortiment sei dabei nicht nur groß, sondern auch vielfältig: So gäbe es speziell für das produzierende Gewerbe und das Handwerk mehr als fünf Millionen Produkte wie Werkzeuge, Schutzkleidung oder Baustoffe. Auch für die Anforderungen spezieller Bereiche wie dem Koch- und Catering-Gewerbe oder Universitäten bzw. Labore sei man gerüstet.

Amazon Business: Auch Unternehmen haben Einkaufswünsche

Der B2B-Sektor kränkelt vielerorts noch immer ein bisschen, da viele B2B-Plattformen oder -Shops noch auf traditionelle bzw. „ältere“ Strukturen zurückgreifen. Bestellungen via Telefon oder Fax sind nicht selten und die Entfernungen zum modernen Hightech-Erlebnis des B2C-Einkaufs sind manchmal gigantisch. All dies will Amazon deutlich besser machen. Denn natürlich sind B2B-Kunden im Privatleben auch B2C-Endkunden und wünschen sich die modernen Einkaufsmöglichkeiten auch in der Arbeitswelt.

Wie Internet World weiter berichtet, hat Amazon bei der Entwicklung von Amazon Business sowohl „die Bedürfnisse kleiner Start-ups“ als auch „die Anforderungen von Großkonzernen“ berücksichtigt. Ein Kauf auf Rechnung innerhalb von 30 Tagen steht den Amazon Business-Kunden daher beispielsweise ebenso zur Verfügung wie etwa die Vergabe eigener Auftragsnummern oder die Teilung von Business-Accounts, sodass mehrere Benutzer auf ein Konto zugreifen können. Dabei können auch verschiedene Einkaufsgruppen erstellt werden und individuelle Bestellgenehmigungen mit entsprechenden Zahlungslimits hinterlegt werden.

Amazon will, dass die Unternehmen im Zuge von Amazon Business einen optimalen Überblick über ihre Bestellungen und Ausgaben erhalten. Auch dynamische Diagramme und Datentabellen sowie diverse Filter sollen dabei helfen.

Screenshot von Amazon Business Deutschland
Amazon Business, Screenshot © Amazon