Was ist da los bei Amazon? Es kommt verstärkt zu Meldungen von Marketplace-Händlern, dass das Unternehmen tausende Angebote entfernt. Für viele Händler ist das gerade im Weihnachtsgeschäft Grund zur Sorge.
Bildquelle: Hadrian / Shutterstock.com
In den vergangenen Tagen erreichten uns mehrere Nachrichten von besorgten Marketplace-Händlern, deren Angebote offenbar von Amazon entfernt wurden. Dabei handelt es sich nicht um eine geringe Anzahl an Angeboten: von mehreren tausend entfernten Listings ist die Rede. „Es wurden offensichtlich europaweit tausende Produkte deaktiviert (durch einen techn. Defekt)“, schreibt ein Händler. Die Probleme seien dabei ausgerechnet um Black Friday und Cyber Monday herum aufgetreten und scheinen auch noch nicht gelöst zu sein.
Händler äußern im Amazon Seller Forum ihren Unmut
Auch ein Blick in die Verkäuferforen von Amazon zeigt: Das Problem scheint nicht nur einen Händler zu betreffen. Ein Nutzer berichtet in dem Forum des britischen Marktplatzes, dass 3.500 seiner 4.200 Listings deaktiviert wurden. Auch hier habe Amazon von einem technischen Defekt gesprochen.
„Unfassbar, dass das in der wichtigsten Woche des Jahres passiert“, schreibt der Händler und fügt später hinzu: „Das hat große Auswirkungen auf unsere Verkaufszahlen und erreicht den Punkt, wo es den Unterschied machen könnte, ob unser Geschäft nach Weihnachten weitergeht oder schließen muss.“
In einem anderen Thread – diesmal auf dem kanadischen Amazon-Marktplatz – spricht ein Händler von 7.000 deaktivierten Angeboten. Und auch in Deutschland finden sich Beiträge im Seller Forum. Hier habe ein Händler eine Mail bekommen, nach der es „ein technisches Problem in Zusammenhang mit der UTF-8-Kodierung der Sonderzeichen in den SKU-Namen“ gab. Gemeint sind Umlaute in den SKU-Namen. Diese hätten zu Problemen bei der Bestellung geführt.
Probleme mit dem FBA-Programm?
Unklar bleibt, was in den anderen Fällen zu den Problemen führt. Auch die plötzlich Deaktivierung der Produkte ohne jegliche Vorwarnung verunsichert die Händler. Einige Stimmen sprechen aber von Problemen mit dem FBA-Programm und vermuten den Fehler dort. Schwierig ist im jedem Fall die Kommunikationspolitik des Amazon-Supports und die lange Bearbeitungszeit. Ausgerechnet im Weihnachtsgeschäft kann die Sperrung von derart vielen Produkten schließlich verheerende Folgen für das Geschäft haben.
Wir haben Amazon um eine Stellungnahme zu dem Thema gebeten, aber bis zur Veröffentlichung des Artikel hat das Unternehmen sich nicht dazu geäußert.
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Und wenn ich mir das heute jeden Tag anschaue, wieviel Fakeshops und gehackte Shops dort tagelang oder gar wochenlang unterwegs sind, das ist schon der Oberknaller
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d-log Gmbh d-log.de, aber trauen muss man sich halt um auf amazon zu verzichten, eigentlich ein Ding, zahlen keine Steuern, die MA bekommen gerade mal Mindestlohn und nur befristete Verträge.... und wir rennen denen noch nach, da kann doch nicht dauerhaft so gehen! Nur bei Amazon muss ich als Kunden hundert Regeln akzeptieren
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ist sein Unglück selber schuld . Man weiß doch wie Amazon mit seinen Händler umspringt. Vielleicht versucht man es einmal mit einem eigenen Shop.
Ich habe mich vor 5 Jahre von Amazon getrennt und habe einen eigenen Shop aufgebaut. Am Anfang war es schwer. Aber jetzt habe ich es nicht bereut.
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Das Unternehmen wird sich nicht dazu äußern, zumindest nicht in erhellender Art und Weise. Das entspricht der üblichen Firmenpolitik. Fakt ist doch, das es bei Amazon technische Probleme an allen Ecken und Enden gibt. Data driven ist ja schön - wenn man aber in einer solchen Marktposition im Glauben an die Unfehlbarkeit der eigenen Metriken und Algorithmen jegliche konstruktive Kommunikation verweigert und noch dazu den Fachabteilungen alle Möglichkeiten der manuellen Korrektur nimmt wird das Ganze absurd. Und in der Beziehung ist Amazon unangefochten Spitze.
Was tun - resignieren ?
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vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich des inaktiven Angebotes bei der Asin XXXXXXXX.
Es freut uns Ihnen mitzuteilen, dass unsere Techniker die Lösung für Ihr Anliegen gefunden haben.
In Kürze werden Ihre Angebote wieder in Ihrem Lagerbestand und auf der Katalogseite als aktiv angezeigt werden und können natürlich wie gewohnt von
Ihren Kunden erworben werden
Bitte haben Sie Verständnis, dass es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis diese Aktualisierung vom System angenommen ist.
Ihre entstandenen Unannehmlichkei ten bitten wir zu entschuldigen.
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Kooperation in dieser Situation und auch bei weiteren Anliegen jederzeit zu Ihrer Verfügung.
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Tag, sowie erfolgreiche Verkäufe während der Weihnachtszeit.
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Amazon räumt Händlern keinerlei Rechte ein und ist einfach nur unfair.
Wenn man sich die Provisionen in einigen Kategorien ansieht,dazu alle weitere Kosten einberechnet bleibt am Ende des Tages kaum ein Euro übrig.
HIER VERDIENT NUR AMAZON!
Wieso nicht lieber das Geld (in diesem Fall die hohen Provisionen) in die Hand nehmen und einen Shop aufziehen sowie eine Seo Agentur engagieren die den Shop hoch bringt?
Man schlägt sich nur mir dem "normalen" Ärger der Kunden rum, der ganze Ärger den Amazon ins Leben ruft und meint sich die "Weltherrschaft " über den onlinehandel anzueignen sollte nicht unterstützt werden.
Aus endkundensicht ist amazon genial, Händler jedoch sind in Käfig gepferchte Hühner die mitspielen müssen.
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