Geschenke machen ist schön. Doch wie das richtige finden? Und dann das Anstehen bei der Post… Für viele zu viel Aufwand. Das StartUp Joidy will mit seiner App das Beschenken vereinfachen. Wie das gehen soll? Wir haben vor der Ausstrahlung der neunten „Die Höhle der Löwen“-Folge mit den Gründern gesprochen und gefragt, wie genau die App eigentlich funktioniert.

Joidy-Geschäftsführer/Gründer: Philippe Singer, Timo Müller (von links)
© Joidy | Joidy-Geschäftsführer/Gründer: Philippe Singer, Timo Müller (von links)

Fangen wir zunächst einmal ganz grundlegend an: Worum geht es bei Ihrem Unternehmen?

Joidy ist ein app- und webbasierter Service, der es seinen Nutzern ermöglicht, digitale und physische Produkte direkt vom Smartphone und ohne Angabe einer Adresse zu verschenken. Dadurch, dass unsere Geschenke zunächst in digitaler Form übermittelt werden, können wir traditionelle Adressen mit den Adressen des 21. Jahrhunderts (E-Mail, Facebook etc.) ersetzen. Das Geschenk wird inklusive persönlicher Video-, Audio- oder Textnachricht versendet und kann in der Joidy App oder einem beliebigen Browser (plattformunabhängig) empfangen werden. Der Beschenkte selbst entscheidet anschließend, an welche Adresse das Produkt geliefert werden soll bzw. lädt sich das digitale Medium direkt herunter.

Mit unserem liebevoll ausgewählten Produktportfolio bieten wir im ersten Schritt kreative Geschenkideen für die unterschiedlichsten Personengruppen. Auswahl, Videoaufnahme und Bezahlung sind dann so simpel gestaltet, dass der gesamte Prozess des Verschenkens in weniger als drei Minuten erledigt sein kann.

Warum haben Sie sich für „Die Höhle der Löwen“ beworben?

In unserem Fall war es so, dass wir uns selbst gar nicht beworben hatten. Wir wurden gefragt, ob wir an der Show teilnehmen möchten. Anschließend galt es dann natürlich, die Bewerbungsphase zu überstehen. Von Anfang an haben wir uns gefreut, vor so spannenden Investoren pitchen und natürlich auch dem großen Publikum unsere Vision näher bringen zu dürfen.

Welcher „Löwe“ erschien Ihnen im Vorfeld als besonders interessant?

Uns hat besonders Frank Thelen in seiner Rolle als Investor interessiert; aber auch Jochen Schweizer und Carsten Maschmeyer waren für uns potenziell von Anfang an sehr interessante „Löwen“.

Inwiefern unterscheidet sich das Format für Sie von einem gewöhnlichen Pitch?

„Die Höhle der Löwen“ erfordert eine besonders intensive Vorbereitung der Details. In einem „normalen“ Pitch muss nicht jedes Wort perfekt sitzen, aber bei DHDL steht man nicht nur vor den potenziellen Investoren, sondern auch vor über 3 Millionen Zuschauern. Da hat man nur eine Chance, wirklich zu überzeugen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Aus den Shows mit den anderen StartUps wussten wir, wo die Schwerpunkte in den Gesprächen mit den Investoren liegen. Wenn man einen Deal abschließen möchte, muss man mit seinem Konzept überzeugen. Wir haben uns alle potenziell kritischen Fragen überlegt und Antworten dazu gefunden. Außerdem haben wir regelmäßig meditiert, viel Sport gemacht und uns auch sehr gesund ernährt. Das ist wichtig für das Körpergefühl während des Auftritts und für die Konzentrationsfähigkeit.

Wie haben Sie sich und Ihre Website seit der Aufzeichnung der Sendung auf die Ausstrahlung vorbereitet?

Da Joidy in erster Linie eine mobile App ist, bestand die Herausforderung darin, unser Backend – also unsere Server – auf den potenziellen Ansturm vorzubereiten. Die Website ist eine simple Landingpage, welche unsere Nutzer in den Appstore weiterleitet – dementsprechend war es nicht so schwer, diese skalierbar zu machen. Weitere technische Details will ich Ihnen ersparen. Da wir aber ausreichend Vorbereitungszeit hatten, gehe ich derzeit davon aus, dass unser Setup den Peak gut überstehen wird!