Rassismus und Diskriminierung sind Probleme, mit denen Menschen auf der ganzen Welt zu kämpfen haben. Es sind Probleme, die auch Unternehmen und Händler immer wieder vor hohe Hürden stellen. So auch Airbnb. Der Vermittler von Unterkünften will nun aber konsequent dagegen vorgehen.

Wohnungsschlüssel
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Es gibt viele Gründe, warum Menschen andere Menschen diskriminieren – aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Kultur oder Hautfarbe, ihrer Religion, ihrer sexuellen Orientierung oder oder oder. Doch Rassismus und Diskriminierung sind Dinge, gegen die es vorzugehen gilt. Der Online-Service Airbnb hat beispielsweise feststellen müssen, dass es potenzielle Kunden gibt, die akute Schwierigkeiten haben, über Airbnb eine Übernachtungsmöglichkeit oder Unterkunft zu finden.

Airbnb: Schon der Name kann zur Diskriminierung führen

Warum dies so ist? Anders als bei herkömmlichen Hotels oder Pensionen müssen sich die potenziellen Kunden bei einem Airbnb-Vermieter bewerben. Nach Handelsblatt-Informationen belege ein Arbeitspapier von Harvard-Wissenschaftlern jedoch „eine weit verbreitete Diskriminierungspraxis unter Airbnb-Vermietern“.

Demnach könne bereits „ein afro-amerikanisch klingender Name“ die Chance verringern, eine Unterkunft zu finden. Solche Vorgehensweise sind nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch geschäftsschädigend und zu guter Letzt schlecht fürs Image. Kein Wunder also, dass Airbnb gegen Diskriminierung vorgehen will.

Verschiedene Airbnb-Funktionen sollen Diskriminierung stoppen

Brian Chesky, Airbnb-CEO, sei sich bewusst, dass man schon viel früher Maßnahmen gegen Diskriminierung und Rassismus hätte aufnehmen müssen. Umso wichtiger sei es nun, entsprechende Regeln einzuführen. Sowohl die Gastgeber als auch die Gäste müssten in gewisse Vorschriften einwilligen, um die Airbnb-Plattform künftig weiter nutzen zu können. „Ab dem 1. November muss jeder Gast und Gastgeber das 'Community Commitment' mit einer verschärften Anti-Diskriminierungspolitik unterzeichnen. Das ist aber kein hundert Seiten langes juristisches Dokument, sondern eher ein Eid gegen Rassismus und Diskriminierung“, schreibt das Handelsblatt.

Ein Feature mit dem Namen „Open Doors“ soll beispielsweise ab dem 1. Oktober 2016 starten und Gästen, die sich diskriminiert fühlen, weiterhelfen: Wenden sie sich in einem solchen Fall an Airbnb, so wird sich das Unternehmen selbst auf die Suche nach einem geeigneten Gastgeber begeben. Noch einschneidender ist jedoch der Service „Instant Book“: Über diesen lassen sich künftig Millionen Unterkünfte direkt buchen – und zwar ohne, dass sich die Urlauber dafür bewerben müssen.