Seit 2011 spart sich Shopware die größten Neuerungen für seine Shopsoftware für seinen Community Day auf. In diesem Jahr liegt der Fokus, wie derzeit überall in der Branche, vor allem auf künstlicher Intelligenz. 3D-Visualisierungen (Spatial Commerce) sowie die Bilderstellung und -bearbeitung per KI sollen es Händler:innen ermöglichen, ihre Produkte im Online-Shop besser zu präsentieren. „In den kommenden 5 Jahren werden Künstliche Intelligenz sowie Spatial Commerce als Kerntechnologien den Markt maßgeblich prägen und verändern“, prophezeite Co-CEO Sebastian Hamann in seiner Keynote.

Neben den Trendtechnologien, die Shopware in das Shopsystem integriert, spielt der B2B-Bereich eine große Rolle und dieser wird auch von reinen B2C-Händler:innen noch oft unterschätzt. Das Marktvolumen in diesem Bereich werde sich bis 2030 verdreifachen. „Das betrifft auch Shopware. Inzwischen betreiben schon über 60 Prozent unserer Händler entweder ein reines B2B-Geschäft oder sind im B2B- und B2C-Bereich tätig. Darunter sind viele Hidden Champions wie etwa ‚Melag‘ oder ‚Schwalbe‘“, so Hamann. Mit dem Sales Agent, der ab Sommer verfügbar sein soll, integriert Shopware ein Tool, das sämtliche Aktivitäten von Vertriebsmitarbeiter:innen an einer zentralen Stelle konzentriert. Bereits an Online-Shops angebundene CRM-Systeme oder Kommunikationstools sollen damit stärker in die Commerce-Plattform integriert werden.

Mehr zum Thema:

 

Text zu Bild mit dem AI Copilot

In den vergangenen zwölf Monaten hat Shopware nach und nach verschiedene KI-Tools integriert, die Händler:innen das Leben leichter machen sollen. Der sogenannte „AI Copilot“ hat mittlerweile zwölf Funktionen und soll weiter um Features ergänzt werden. Der neueste Inhalt ist die Option „Text zu Bild“. Damit können emotionale Stimmungsbilder für Hintergründe von Produktdarstellungen innerhalb der Shopware-Erlebniswelten generiert werden. Ein ähnliches Feature hat Amazon kürzlich für den eigenen Marktplatz vorgestellt. Händler:innen soll es damit erleichtert werden, Hintergründe für Produktbilder zu erstellen. Damit soll vor allem eine stärkere Personalisierung des Shopping-Erlebnisses ermöglicht werden.

3D-Darstellungen: Neuer Scene Editor

Auch das nativ in Shopware integrierte Spatial-Commerce-Konzept wird erweitert. Darin fasst Shopware AR-, VR- und 3D-Features zusammen. Händler:innen können darüber zum Beispiel 3D-Modelle ihrer Produkte erstellen, um Kund:innen einen besseren Eindruck zu verschaffen. Im Rahmen dieses Konzepts wurde nun der 3D-Scene-Editor integriert. Damit können Bilder und Hintergründe erstellt werden, innerhalb derer 3D-Modelle von Produkten platziert werden. „Hintergründe, Belichtung, Farben und Renderings sind dabei beliebig justierbar, wodurch hochwertige Darstellungen entstehen“, heißt es von Shopware. Damit ließe sich die Conversion Rate erhöhen und gleichzeitig die Retourenquote senken.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com