Jeff Bezos hat mit Amazon eines der erfolgreichsten Unternehmen weltweit aufgebaut. Wer nun aber denkt, dass Bezos, einer der reichsten Menschen der Welt, deswegen bereits in den frühen Morgenstunden der Arbeitseifer packt, der irrt. „Ich stehe morgens auf und ich schlendere herum. Ich trinke einen Kaffee und laufe langsam umher. Ich bin nicht so produktiv, wie Sie vielleicht denken“, offenbarte er jetzt in einem Interview mit dem amerikanischen Informatiker und Youtuber Lex Fridman

Nach dem Aufstehen widmet sich Bezos erst einmal der Zeitung, scrollt etwas auf seinem Handy rum oder unterhält sich mit seiner Verlobten Lauren Sanchez. Und mit einem geschätzten Vermögen von knapp 200 Milliarden US-Dollar kann es der 60-Jährige getrost auch etwas ruhiger angehen lassen.

Bewusst unproduktiv für bessere Ideen

Nach diesem entspannten Start in den Tag widmet sich der Amazon-Gründer dann seiner körperlichen Fitness und beginnt zu trainieren, wobei ihm die Übungen mal mehr und mal weniger schwerfallen. Allerdings, so Bezos, zwingt er sich zu trainieren, um mehr Energie für den Rest des Tages zu haben. Erst danach startet er mit seiner tatsächlichen Arbeit, die sich für den ehemaligen Amazon-Chef mittlerweile hauptsächlich um sein Raumfahrtunternehmen Blue Origin dreht. Während des Arbeitstages liest er entweder wichtige Dokumente, nimmt an Meetings via Zoom oder direkt vor Ort teil oder lässt auch mal gerne seine Gedanken schweifen und denkt über aktuelle Probleme nach, wie er in dem Podcast weiter ausführt.

Zu genau diesem „unproduktiven Gedanken schweifen lassen“ rät der 60-Jährige auch seinen Mitarbeitern, denn dadurch findet Bezos nach eigenen Angaben oft neue Lösungsansätze für bestehende Probleme.

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