Guten Morgen!
Gut informiert am Morgen – heute mit diesen Themen:

  • Der Ukraine-Krieg kostete die deutsche Wirtschaft bereits über 200 Milliarden Euro
  • Das KI-Tool ChatGPT halluziniert
  • Corona-Soforthilfen: Unternehmen haben 3,3 Milliarden Euro zurückgezahlt

Seit Februar 2022 dauert der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine bereits an – und hinterlässt auch in der hiesigen Wirtschaft Spuren. Wirtschaftsexpert:innen haben aktuell Zahlen veröffentlicht, die den wirtschaftlichen Schaden des Kriegsgeschehens für Deutschland konkret beziffern. Die Kosten betragen über 200 Milliarden Euro: „Die wirtschaftlichen Kosten für Deutschland nach zwei Jahren Ukrainekrieg dürften deutlich höher liegen als 200 Milliarden Euro“, zitiert der Spiegel Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), mit Verweis auf die Rheinische Post.

Zu Buche schlugen vornehmlich die Energiekosten, die infolge des Krieges stark gestiegen waren. Sie hätten das Wachstum hierzulande im Jahr 2022 und 2023 jeweils um etwa 2,5 Prozent bzw. 100 Milliarden Euro reduziert, so Fratzscher weiter. Auch geopolitische und geoökonomische Konflikte, allem voran mit China, hätten darüber hinaus zu Mehrkosten geführt, betroffen davon seien vor allem Exportfirmen. 

ChatGPT erzeugt Kauderwelsch

Der KI-Chatbot von OpenAI scheint zuletzt den Verstand verloren zu haben: Das Tool soll derzeit in seinen Antworten mehrfach Kauderwelsch erzeugt haben und gar halluzinieren, berichtet Golem. Demnach sammelte ein Blogger aktuell zahlreiche Hinweise von ChatGPT–Nutzer:innen, die von unsinnigen Textausgaben berichten und diese auch mit Screenshots belegten. OpenAI hat das Problem inzwischen auf dem Schirm und erklärte in einem Status-Update, dass man die Ursache für den Vorfall gefunden und den Fehler korrigiert habe.

Unternehmen zahlten 3,3 Milliarden Euro Coronahilfen zurück

Von März bis Mai 2020 zahlte der Bund Corona-Soforthilfen an Unternehmen aus, deren wirtschaftliche Existenz infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie bedroht war.  Insgesamt gingen 13,6 Milliarden Euro an Firmen mit Liquiditätsengpässen. Einige mussten aber einen Teil der Fördersummen wieder an den Bund zurückzahlen – und zwar 3,3 Milliarden Euro insgesamt, sagte laut dpa/Wirtschaftswoche jetzt eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums. Sie bestätigte damit einen Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Um schnell helfen zu können, habe man damals zügig Gelder ausgezahlt und eine finale Prüfung der tatsächlich zustehenden Förderhöhe auf die Schlussabrechnung geschoben, heißt es zur Erklärung. „Die Bundesregierung hat darauf hingewirkt, dass die Bewilligungsstellen der Länder angemessene Rückzahlungskonditionen einräumen, die der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Unternehmen und Selbständigen gerecht werden“, führt die Sprecherin weiter aus. Die Mittel sollen nun zurück in den Bundeshaushalt fließen.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com