Die Themen im Überblick:


  • Bundesnetzagentur geht gegen Geoblocking vor
  • 100 Millionen Euro für Games-Branche
  • Meta schließt KI-Sicherheitsabteilung

 

Seit 2018 gilt in der EU die sogenannte Geoblocking-Verordnung und sorgt so für freien Binnenhandel innerhalb aller EU-Staaten (wir berichteten). Doch bis heute halten sich nicht alle Online-Shops an die Regelung, was gerade zur Black Week zu Ärger bei Verbraucher:innen führen kann. Die Bundesnetzagentur bietet diesen jetzt eine Möglichkeit, entsprechende Shops zu melden. Wie Mobiflip berichtet, sollen Bußgelder bis zu 300.000 Euro drohen.

Um diese zu vermeiden, sollten Händler:innen ihre Black-Friday-Angebote unbedingt hinsichtlich möglicher Ausgrenzungen prüfen. Zwar sei es erlaubt, zum Rabattevent je Nation verschiedenartige Aktionen anzubieten – wahrnehmen können müssten diese jedoch auch Verbraucher:innen aus anderen EU-Ländern. 

Ausnahmen gibt es derweil im Bereich der Dienstleistungen. So können beispielsweise Services aus den Bereichen Finanzen, Telekommunikation, Verkehr oder Gesundheit regional legal eingeschränkt sein. 

Bundesregierung gibt 100 Millionen zur Förderung der Games-Branche frei

Überraschende Wendung für die deutsche Spielebranche: Nachdem die 2019 ins Leben gerufene Games-Förderung des Bundes derzeit ausgesetzt ist, da die Töpfe für 2023 und 2024 bereits Anfang 2023 ausgeschöpft waren, wurde jetzt neues Kapital zugesichert. Insgesamt 100 Millionen Euro, so heißt es bei Heise, sollen über drei Jahre hinweg in die Branche investiert werden. Überraschend ist dabei auch der Ursprung des Geldes. Nicht etwa das Wirtschaftsministerium, sondern Claudia Roth, Beauftragte für Kultur und Medien, nahm die Branche jetzt unter ihre Fittiche. 

Wegen dieser anderen Geldquelle handelt es sich auch um einen zusätzlichen Etat. Der ursprüngliche Betrag der Games-Förderung betrug 50 Millionen Euro pro Jahr. Nach einem deutlich verfrühten Aufbrauchen Ende 2022 wurde die Summe für 2023 auf 70 Millionen erhöht. Der Branchenverband Game erhofft sich jetzt vor allem zeitnahe Gespräche zu den Rahmenbedingungen der Förderung.

Meta löst Spezialabteilung für sicheren KI-Umgang auf

Zwar scheint KI immer mehr zu können, doch damit wachsen auch die Wege, mit denen man sie schädlich einsetzen könnte. Zu diesem Zwecke haben immer mehr Unternehmen eigene Abteilungen, die sich gänzlich mit der Entwicklung entsprechender Sicherheitsstandards beschäftigen. Bei Meta dagegen löste man eine solche Abteilung jetzt jedoch auf, wie es bei T3n heißt.

Die Mitarbeitenden werden dabei in verschiedene andere KI-Abteilungen umverteilt und sollen sich laut Angaben eines Unternehmenssprechers dort weiterhin mit dem Thema befassen. Ein gutes Signal sendet der Schritt jedoch nicht gerade.