Im zweiten Quartal des Jahres hat Klarna seinen GMV (Gross Merchandise Value, Wert der über Klarna verkauften Waren) in Europa um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert, wie das Unternehmen mitteilt. Damit liegt Klarna deutlich über dem Wachstum des Online-Handels in Europa insgesamt, das laut Salesforce nur bei etwa einem Prozent gelegen hat. In Deutschland ist der E-Commerce-Markt derzeit sogar leicht rückläufig, aber auch hier lag das GMV-Wachstum im zweiten Quartal bei 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so Klarna.

Auch die Zahl der Handelspartner sei gestiegen, und zwar um 13 Prozent. Insgesamt habe der Konzern nun mehr als 470.000 Handelspartner angebunden und verzeichne europaweit mehr als 100 Millionen Kund:innen. „Während das Wachstum anderer, insbesondere kleinerer Anbieter zurückgeht oder sie die Martkregion ganz verlassen, verdoppeln wir unser Wachstum und bauen unsere Position in Europa und den USA weiter aus“, so Sebastian Siemiatkowski, CEO von Klarna.

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Fokus auf Investitionen

Gerade kleinere Anbieter für Buy Now, Pay Later – immer noch eines der Kerngeschäfte von Klarna – hatten zuletzt mit den wirtschaftlichen Bedingungen, allen voran die nach wie vor hohe Inflation im Euro-Raum, zu kämpfen. Klarna setze trotzdem weiterhin auf Investitionen, kontinuierliches Wachstum und den Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen. Klarna ist seit 2020 in elf europäischen Märkten aktiv und ist zuletzt etwa in Tschechien und Rumänien gestartet.

Seit geraumer setzt Klarna neben Payment-Angeboten auch auf das Thema Shopping und launcht regelmäßig neue Produkte, zuletzt etwa ein Preisvergleichstool, eine Creator-Plattform für Influencer und für Händler eine Einkaufsberatung per KI. Buy Now, Pay Later und die Sofort-Bezahlen-Option Pay Now sind aber nach wie vor die größten Wachstumstreiber des Unternehmens. Letztere mache mittlerweile ein Drittel aller Transaktionen aus.