Die Corona-Pandemie hat offenbar wenig Einfluss auf die deutsche Unart, sich auch krank noch zur Arbeit zu schleppen. Einer Umfrage der Krankenkasse Pronova BKK zufolge gehen 72 Prozent der Deutschen auch mit Beschwerden zur Arbeit. 49 Prozent gehen mit Rückenschmerzen arbeiten, 38 Prozent arbeiten trotz Allergien und ein Drittel der Beschäftigten mit psychischen oder psychosomatischen Beschwerden bleibt nicht zu Hause.

Besonders alarmierend ist aber, dass neun Prozent der Erkrankten zur Arbeit gehen, die eine Coronainfektion haben. Etwa jeder Zehnte geht also trotz Positiv-Test ins Büro. 17 Prozent arbeiten immerhin von zu Hause aus, weitere 17 Prozent bleiben zu Hause, bis die schlimmsten Symptome vorbei sind. Acht Prozent machen die Entscheidung davon abhängig, wieviel im Job los ist. Nur ein Drittel der Befragten bleibt bei einer Coronainfektion so lange zu Hause, bis sie gesund sind.

„Wer sich nicht in Ruhe auskuriert, riskiert, dass Viruserkrankungen auch Herz oder andere Organe angreifen oder sich durch Medikamente unterdrückte Symptome verschlimmern“, so Gerd Herold, Beratungsarzt bei der Pronova BKK, laut Spiegel. „Noch dazu können Mitarbeitende angesteckt werden.“ Die Präsenz im Büro nennt Herold „eine unzumutbare Gefahr“. Manche Menschen hätten Sorge, als faul zu gelten oder Kolleginnen und Kollegen mehr Arbeit zuzumuten. Die deutsche Gewohnheit, auch krank zu arbeiten, bleibt tief verwurzelt.

Milliarden Smartphones werden unsachgemäß entsorgt

Einer aktuellen Umfrage des Recyclingverbandes WEEE Forum zufolge, liegen Milliarden ausrangierte Elektrokleingeräte in Schubladen oder Garagen herum. Dabei geben 46 der Befragten an, die Geräte künftig eventuell noch nutzen zu wollen, 15 Prozent wollen sie verkaufen oder verschenken und sieben Prozent geben an, sie wüssten nicht, wie man den Elektroschrott entsorgt. Laut WEEE werden allein in diesem Jahr etwa 5,3 Milliarden Mobiltelefone ausrangiert. Dies ergebe einen Telefonturm mit einer Höhe von 50.000 Kilometern, so Heise. „Allein im Jahr 2022 werden kleine Elektroartikel wie Mobiltelefone, elektrische Zahnbürsten, Toaster und Kameras, die weltweit hergestellt werden, schätzungsweise insgesamt 24,5 Millionen Tonnen wiegen – das Vierfache des Gewichts der Großen Pyramide von Gizeh“, so Magdalena Charytanowicz vom WEEE Forum. Es brauche endlich eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Elektronik.

Absatzrückgang bei Auto1

Im dritten Quartal 2022 wurden über die Gebrauchtwagenplattform Auto1, zu der auch wirkaufendeinauto.de gehört, 163.500 Fahrzeuge abgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte der Absatz damit zwar leicht um 4,5 Prozent gesteigert werden, 2022 kämpft Auto1 aber weiter mit einem Absatzrückgang, wie IT-Times berichtet. Im Vorquartal konnte man noch 166.100 Fahrzeuge absetzen, im ersten Quartal 2022 noch knapp 170.000. Die Aktie von Auto1 fiel zwischenzeitlich auf den tiefsten Wert seit 52 Wochen.

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