Der Media-Markt-Saturn-Mutter Ceconomy droht in den kommenden drei Jahren offenbar der Verlust von drei Vierteln des operativen Gewinns. Das legen dem Spiegel zufolge interne Unternehmenspapiere nahe. Um dem entgegenzuwirken, entwickelte Vorstandschef Jörn Werner ambitionierte Umbaupläne, die das Ergebnis bis 2022 auf 1,2 Milliarden Euro sogar verdoppeln sollten. Doch Werner wurde jüngst, nach gerade einmal gut sieben Monaten im Amt, entlassen. Es habe „unterschiedliche Auffassungen“ zwischen ihm und dem Aufsichtsrat gegeben.
An Werners Umbauplan will Aufsichtsratschef Jürgen Fitschen aber festhalten. Gegenüber dem Spiegel betont er, dass es „keine grundsätzlichen Differenzen über die Strategie“ gegeben habe. Für die Entlassung von Werner wurde Fitschen von der Beteiligungsgesellschaft Convergenta kritisiert, man wolle aber „dafür sorgen, dass Convergenta die Transformation weiter mitträgt“, so Fitschen. Der Konflikt mit der Beteiligungsgesellschaft schwelt seit Jahren, Werner konnte diesen zwar nicht auflösen, aber zumindest entspannen. Frank Reverter, Chef der Media-Saturn-Holding, mit dem Werner aneinandergeraten war, bleibt im Amt. Wie gut die angestoßene Umbaustrategie greift, ist fraglich. Der Spiegel etwa wirft dem Konzern Ideenlosigkeit vor. Im Sommer hatte Saturn die Uralt-Kampagne „Geiz ist geil“ mit „Geiz is back“ zurückgeholt. Zumindest kurzfristig konnte diese aber offenbar zu leicht besseren Geschäftszahlen beitragen.
Google kauft Fitbit
Am Freitag hat Google-Mutter Alphabet ein Angebot über 2,1 Milliarden US-Dollar für Fitbit abgegeben und will damit Google und Apple wohl in den lukrativen Fitness-Tech-Markt folgen. Fitbit hat 28 Millionen aktive Nutzer und vor allem einen enormen Speicher an Gesundheitsdaten, die über die Fitness-Armbänder gespeichert werden. Um das Thema Datenschutz proaktiv zu adressieren, erklärte Google, dass Fitbit-Nutzer die Möglichkeit haben sollen, Daten zu prüfen und zu löschen. Fitbit betonte, die Gesundheitsdaten würden nicht für Google-Anzeigen verwendet. Je Aktie hat Google den Fitbit-Anteilseignern 7,35 Dollar geboten. Dies entspreche einem Aufschlag von 19 Prozent auf den Kurs am Donnerstag, so Reuters. Seit Beginn der vergangenen Woche, als das Interesse durchsickerte, legte die Aktie um 40 Prozent zu.
Will Flixbus Verbindungen streichen?
Ein Bericht der Bild am Sonntag legt nahe, dass Flixbus ab 2021 über 100 Städte als Ziele streichen will, darunter etwa Chemnitz, Dresden, Passau oder Aachen. Auf der „geheimen Flixbus-Streichliste“ stehen laut BamS vor allem ländliche Gebiete und Touristenziele. Grund für die Streichpläne soll die geplante Mehrwertsteuersenkung für Bahntickets auf sieben Prozent sein. Flixbus kommentiere grundsätzlich keine internen Planungen, es sei aber klar, „dass die einseitige Mehrwertsteuersenkung die Rahmenbedingungen im Fernverkehr massiv verschiebt. Die Politik hat die beliebten Fernbusse erst ermöglicht und macht sie nun in der Fläche wieder kaputt“, so ein Unternehmenssprecher.
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Entweder es wurden die gewünschten Ziele nicht angefahren in vertretbarem Zeitaufwand, oder ich muss früh irgendwo sein, da fahrten die Busse erst mal los. Die Technik des Busses war teilweise mangelhaft, Bordküche funktionierte nicht, zusätzliche Rauchstopps wurden eingelegt, der Zeitplan war individuell anstelle nach Plan.
Es wird mir also nicht schwer fallen, auf die bisher nicht genutzten Strecken zu verzichten.
Als Studentenbus gut geeignet, für Geschäftsleute eher nicht.
PS: ist bei der Bahn im Billigbereich nicht anders....
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Auch meine Mails an die Geschäftsleitun g mit Hinweisen zu diesen Vorfällen wurden ignoriert.
Ich bin der Meinung wenn man diese Märkte zumacht merkt es letztlich auch keiner außer dem Personal. Traurig aber das Miteidige Geheule man sollte doch beim Lokalen Händler kaufen anstatt im Netz zu bestellen kann ich nicht mehr hören. Ich bin selbst Händler und könnte mir so etwas nicht erlauben.
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