Twitter will mehr sein als nur ein soziales Netzwerk. Und eine Erweiterungsstrategie scheint auch plausibel, denn über kurz oder lang könnte der Einstieg in den Online-Handel für das Unternehmen äußerst lukrativ werden. Um solche Pläne weiter zu forcieren, hat Twitter nun einen neuen Service namens „Offer“ gestartet: Dieses erlaubt es Händlern, aus einfachen Tweets Gutscheine zu machen.

Twitter Logo auf Smartphone

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Schon wieder testet Twitter einen neuen Weg, sich stärker im Online-Handel einzubringen. Dazu nutzt das Unternehmen einen neuen Dienst namens „Twitter Offer“ – das Ganze funktioniert mittels Gutschein-Tweets, die auf einem Geld-zurück-Prinzip basieren: Bietet ein Händler künftig einen solchen Gutschein an, wir der entsprechende Tweet in der App mit dem Vermerk „Get Offer“ gekennzeichnet.

Will ein Kunde diesen „Offer“-Tweet nutzen, so wird er gebeten, hierfür seine Kreditkarteninformation eingeben. Nach Angaben von t3n wird dem Kunden der Rabatt später auf diese Karte zurückgebucht, wenn er sich entschließt, diesen im Online-Shop oder auch in einer stationären Filiale des Händlers einzulösen. Nach dem „Gebrauch“ eines solchen Gutschein-Tweets erhält der Nutzer eine Bestätigungs-E-Mail.

Twitter Offer: Und wie sieht’s mit der Sicherheit aus?

Gerade in der heutigen Zeit, in der die Gefahr der Cyber-Kriminalität immer mehr zunimmt, sind viele Verbraucher darauf bedacht, so wenige sensible Daten preiszugeben wie möglich. Nutzer könnten sich daher die Frage stellen, warum die Kreditkarteninformationen abgefragt werden: Twitter begründet diesen Schritt damit, dass durch das Prozedere bei „Twitter Offer“ das veraltete Coupon-System ersetzen wird und den Nutzern das gesparte Geld auf automatischem Wege gleich zurückgebucht werden kann.

Beim Thema Sicherheit verweist Twitter darauf, dass man die sensiblen Daten der Nutzer verschlüsseln und darüber hinaus sicher abspeichern werde.

Der neue Gutschein-Dienst Twitter Offer ist derzeit nur in den USA – und dort auch nur in Verbindung mit ausgewählten Marken – verfügbar. Sollte sich das Programm im Weihnachtsgeschäft bewähren und behaupten können, dürfte jedoch einer nationalen und internationalen Expansion nichts im Wege stehen.