Zwar merkt man auch im Einzelhandel oft bereits frühestens im September, dass Weihnachten „naht“, doch wie der aktuelle Weihnachtsshopping Report 2024 von Ebay zeigt, fangen in manchen Produktsparten die Suchen bereits früher an. Bereits ab KW 34 – und damit Ende August – steigen demnach die Suchvolumina bestimmter Produktkategorien merklich an. Der Report offenbart weiterhin, in welchen Kategorien wann genau der Höchststand erreicht wird und welche Geschenkbudgets die Deutschen dieses Jahr ansetzen.

Suchvolumensteigerung um 110 Prozent: Dann sind Fernseher am gefragtesten

Im Rahmen des Reports analysierte Ebay Advertising die Verkaufszahlen aus den drei Monaten vor der Cyber Week im vergangenen Jahr. Dabei lag der Fokus vor allem auf dem Verhalten der Suchvolumina innerhalb verschiedener üblicher Geschenkkategorien. Den frühesten Anstieg verzeichneten dabei Rasierapparate (Plus 15 Prozent) und Halsketten (Plus 10 Prozent), nach denen bereits ab KW 34 mehr gesucht wurde.

Auch um Geschenke aus dem Bereich Heimelektronik kümmern sich viele bereits vor der Cyber Week. So stiegen die Suchen nach Smart Speakern ab KW 35 um 25 Prozent. Den insgesamt höchsten Anstieg verzeichneten jedoch Fernseher – ein Plus von 110 Prozent war hier von KW 41 an zu bemerken. Zum Vergleich: die Cyber Week lag 2023 in KW 48. Die Käufe wurden hier also bereits deutlich vor dieser zumindest geplant.

Da die Daten sich auf die Suchvolumina beziehen, kann es aber auch darauf hinweisen, dass die Menschen sich durch vermeintliche Rabatte zu Black Friday und Cyber Monday nicht mehr täuschen lassen wollen. Preise werden im Vorfeld verglichen, um die höchstmögliche Ersparnis zu erzielen.

Auch Mode und Spielwaren werden immer früher gesucht

Neben der Heimelektronik können auch Modeartikel bereits vor der Rabattschlacht gut punkten. So erhielten Handtaschen ein Plus von 40 Prozent ab KW 40, Pullover Plus 50 Prozent ab KW 40 und Mäntel Plus 50 Prozent ab KW 47. Heimartikel wie Garderoben (Plus 90 Prozent ab KW 43) oder Esstische (Plus 50 Prozent ab KW 47) zeigten sich ebenfalls beliebt.

Einen sehr starken Anstieg verzeichneten weiterhin auch Spielwaren. Hier lagen vor allem Baukästen mit einem Plus von 60 Prozent ab KW 43 vorne. Die gezielte Suche nach Produkten mit dem Begriff „Weihnachten“ stieg dagegen mit KW 47 erst verhältnismäßig spät, jedoch sehr deutlich, um 180 Prozent an.

Die Geschenkebudgets bleiben überwiegend gleich

Einen weiteren Aspekt des Reports stellt eine repräsentative Befragung von Konsument:innen dar. Hierfür befragte das Meinungsforschungsinstitut Civey 10.000 Personen zwischen dem 1. und 5. Juli 2024 zu ihren Budgetvorstellungen für die diesjährigen Weihnachtsgeschenke. Bei etwa der Hälfte der Befragten (46 Prozent) soll das Budget dabei gleich wie im Vorjahr ausfallen. Nur circa 3 Prozent planen in diesem Jahr mehr Geld ein.

Bei den jüngeren Personen (18 bis 29 Jahre) liegt der Schnitt derer, die mehr Geld ausgeben wollen,  mit 11 Prozent etwas höher. Im geografischen Vergleich wohnen die Personen, die bereit sind mehr auszugeben, vor allem in Bremen (7 Prozent), Hessen (4 Prozent) und Niedersachsen (4 Prozent)

Artikelbild: http://www.depositphotos.com