Der Shopping-Assistent Rufus soll sich künftig um das Wohlergehen der Amazon-Kundinnen und -Kunden kümmern. Nun ist er in den USA breit gestartet.

Rufus soll sich künftig um die Kundinnen und Kunden von Amazon kümmern: Er soll beispielsweise Produkte empfehlen, Shopping-Inspirationen liefern und Probleme aus der Welt schaffen, um der Kundschaft einen komfortablen und zufriedenstellenden Einkauf zu garantieren.

Wer sich fragt, wie ein einzelner Mitarbeiter diese Leistung allein schaffen soll: Rufus ist kein Mensch, sondern ein digitaler Assistent, der auf künstlicher Intelligenz (KI) basiert. Im Einsatz ist er bereits seit einiger Zeit, allerdings bislang nur im Testbetrieb. Doch diese Testphase ist nun vorbei: Amazon hat nämlich angekündigt, dass der digitale Einkaufsberater ab sofort flächendeckend allen Kundinnen und Kunden in den USA zur Verfügung stehen soll.

Das soll Rufus leisten

Im Prinzip ist Rufus als eine Art „Schweizer Taschenmesser“ für den Online-Einkauf angelegt, als Alleskönner, der mit zahlreichen Funktionen auf die mannigfaltigen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden abgestimmt ist. Hier ein kurzer Überblick über seine Fähigkeiten, die Amazon anpreist:

  • Beantwortung spezifischer Fragen rund um Produkte – diese Antworten basieren sowohl auf den Produktinformationen als auch auf Fragen und Antworten der Community sowie den Kundenbewertungen
    (Beispiel: „Ist diese Kaffeemaschine leicht zu reinigen und zu pflegen?“)
  • gezielte Empfehlung von Produkten – die Empfehlungen sollen dabei sogar auf verschiedene Kontexte abgestimmt sein
    (Beispiel: „Was sind die besten Rasenspiele für Kindergeburtstage?“)
  • Vergleich verschiedener Produkte bzw. Optionen
    (Beispiel: Vergleich von OLED- und QLED-Fernsehern)
  • Hinweise auf neueste Modelle, Updates oder aktuelle Trends
    (Beispiel: „Welches ist das fortschrittlichste Fire-Tablet für Kinder?“)
  • Beantwortung von Fragen zu individuellen Bestellungen (etwa Paketverfolgung bzw. Zustellzeitpunkt)
  • Informationen zu eigenen früheren Bestellungen 
    (Beispiel: „Wann habe ich das letzte Mal Sonnencreme bestellt?“)
  • Beantwortung von Fragen, die nicht zwangsläufig an einen Einkauf gebunden sind
    (Beispiel: „Was brauche ich für eine Sommerparty?“)

Rufus findet sich in der App

Um Rufus nutzen zu können, müssen sich Kundinnen und Kunden in den USA über die Shopping-App von Amazon einloggen und dabei sicherstellen, dass diese auf die neueste Version upgedatet wurde. In der Navigationsleiste am unteren Rand des Bildschirms findet sich dann das entsprechende Symbol, mit dem sich Rufus nutzen lässt: eine Chatblase mit Glitzern. Die Kommunikation kann dabei je nach Vorliebe entweder über eingetippten Text oder mittels Sprache vonstattengehen. 

„Obwohl sowohl die generative KI als auch Rufus noch in den Kinderschuhen stecken, freuen wir uns zu hören, dass die Kunden Rufus nutzen, um fundiertere Kaufentscheidungen treffen zu können“, kommentiert Amazon mit Blick auf die bisherigen Teste. „Während wir Rufus weiter ausbauen und verbessern, freuen wir uns darauf, zu sehen, wie Kunden es weiterhin nutzen, um genau das zu finden, was sie in unserem Store brauchen oder wollen.“