Dass Google mit Werbung Geld verdient, ist bekannt. Jetzt scheint der Suchmaschinen-Riese aber vor allem mit seinen Product Listing Ads noch mehr Geld einsammeln zu wollen. Möglich werden soll dies durch eine Vergrößerung der Display-Größe.

SEM

(Bildquelle SEM: Vanatchanan via Shutterstock)

Google experimentiert immer wieder mit seinen Product Listing Ads (PLAs). So wurden im vergangenen Sommer automatische Erweiterungen eingeführt, weswegen der „Promotion“ genannte Werbetext weggefallen ist. Wenige Wochen zuvor, im Juli 2015, teste Google zudem Preisvergleiche in seinen Ads.

Während diese Änderungen und Experimente das Aussehen der Ads direkt beeinflusst hat, scheint Google nun an der Display-Größe zu schrauben und mehr PLAs anzuzeigen als je zuvor. Bisher werden die Google Product Listing Ads in Gruppen zwischen fünf und acht Anzeigen angezeigt. Die 5er-Gruppen finden sich über den bezahlten AdWords-Anzeigen und den Suchergebnissen, während die 8er-Gruppen auf der rechten Seite angezeigt werden.

Anzahl der PLAs könnte sich mehr als verdreifachen

Channeladvisor.com hat jetzt aber bemerkt, dass Google aktuell die Erweiterung auf 16 PLAs über den Suchergebnissen testet. Wie das nachfolgende Bild zeigt, befindet sich in der rechten unteren Ecke der normalen 5er-Gruppe ein kleiner Pfeil. Klickt man da drauf, entfalten sich ganze 16 Anzeigen und drücken damit die komplette Seite (inkl. der PLAs der rechten Spalte und die AdWords-Anzeigen) nach unten.

Normale Google PLAs
© Bildquelle: www.channeladvisor.com
PLA Display-Erweiterung auf 16 Anzeigen
© Bildquelle: www.channeladvisor.com

Bisher wird das neue Layout nur getestet, doch die Überlegungen, die Menge an angezeigten PLAs mehr als zu verdreifachen, zeigt deutlich, wie wichtig die Product Listing Ads für Google geworden sind. Es wird sich zeigen, ob es sich bei der neuen Display-Größe nur um einen zeitlich begrenzten Test handelt oder ob es Google damit Ernst meint. Wenn die Vergrößerung jedoch permanent kommt, könnte sich das durchaus auch auf die Click-Through-Rate auswirken, da die klickbare Konkurrenz weiter gestiegen ist.